WZ Mobil „Kaufmännisches Denken war da nicht im Spiel“
Am WZ-Mobil ging es um die Entwicklung des Döppersbergs.
Rund 90 Prozent der städtischen Baumaßnahmen am Döppersberg sind abgeschlossen. Bei den durch private Investoren zu tätigenden Restarbeiten, wie etwa beim historischen Empfangsgebäude, Primark, FOC oder beim Innenausbau der Mall ist die Stadt außen vor. Die im Vorfeld für etwaige Verzögerungen vereinbarten Konventionalstrafen wurden aufgehoben. Weiter Thema bleibt der Eröffnungstermin und der Leerstand des Primarkgebäudes. Prognostizierter Termin des in die Mall zu integrierenden Reisezentrums ist November. Laut Stadtdirektor Johannes Slawig sei der Zwischenerwerb für das Bahnhofsgebäude kein Thema.
Beim WZ-Mobil wollten wir wissen, wie zufrieden die Bürger mit der Entwicklung des Döppersbergs sind. Jürgen Schäfer hat eine klare Meinung: „Kaufmännisches Denken war da nicht im Spiel. Oder es waren Leute am Werk, die nicht wissen, wie man Verträge aufsetzt. Mir ist das suspekt.“ Die Atmosphäre mit Blick auf Bahnhof und Stadt empfinde er hingegen als offen und wohltuend. Beim Busbahnhof wisse man nicht,, wie sich das entwickle.
Horst Förster ist vom Umbau begeistert: „Vor allem innen finde ich wunderbar, wie der Geschäftsbereich gestaltet wurde.“ Die Stadt erhalte wahrscheinlich Grundsteuer, hätte aber wissen müssen, dass das Bahnhof-Direktionsgebäude lange leer stehe, wenn man das mit den Investoren im Vorfeld nicht geklärt habe. Ingrid Pabst gefällt der Döppersberg-Umbau trotz der Leerstände: „Die Entwicklung ist insgesamt prima. Der Bereich vor dem Bahnhof ist wunderschön geworden.“ Was „krass“ sei, seien die Gleisbereiche: „Die Bahn hätte die Umbauzeit für die Erneuerung nutzen können.“ Primark werde schon werden, das FOC könne ruhig warten. Dafür sei der Busbahnhof schön geworden.
Detlef Schäfer sagt: „Ich verstehe das kaufmännische Denken von Primark nicht. Die hätten doch längst eröffnen und Einnahmen tätigen können.“ Zum Vorgehen von Alexander Clees bezüglich des Umbaus der Bahndirektion falle ihm nichts ein. Da werde nichts passieren. „Die Stadt hätte andere Investoren finden müssen. So nimmt das Thema kein Ende.“ Für Simon Block ist die Entwicklung sehr positiv: „Gut, dass endlich was passiert und der Bahnhofsbereich wesentlich attraktiver als früher ist.“ Leerstand sei zwar nicht gut, aber die Eröffnung des Primark könne ruhig noch dauern. „Die Stadt hätte allerdings viele Dinge vorher regeln müssen.“
Jasna Greiner sagt: „Wenn Läden nicht besetzt sind, sieht das unfertig aus.“ Wichtig sei die Ladenwahl. Man hätte seitens der Stadt vorher Verträge mit den Investoren machen müssen. „Aber das ist Wuppertal. Es wird mit der Zeit kommen.“