Zensus: 7000 Wuppertaler weniger als gedacht

Wuppertal. Das Statistische Landesamt (IT.NRW) hat am Freitag die neue amtliche Einwohnerzahl für Wuppertal bekanntgegeben. Danach hat Wuppertal als siebtgrößte Stadt in NRW 342.661 Einwohner.

Die auf der Basis der Volkszählung 1987 ermittelte Einwohnerzahl lag bei 349.640 Einwohnern.

Oliver Pfumfel, Leiter der Abteilung der Statistik im Rathaus, erwartet keine gravierenden Auswirkungen auf die Stadt bei Finanzzuweisungen oder bei der Einteilung von Wahlkreisen. Wuppertal liege mit einem Minus von zwei Prozent nur knapp über dem Landesschnitt (-1,7 Prozent). Wenn zum Beispiel ein Düsseldorfer nach Spanien auswandere, um dann nach Wuppertal zu ziehen, könne es es zu einer Doppelregistrierung kommen, erklärt Pfumfel als eine mögliche Ursache für die vielen „Karteileichen“.

Das weibliche Geschlecht ist in Wuppertal stärker vertreten. 177.900 Personen weiblichen Geschlechts stehen 164.760 männlichen Geschlechts gegenüber. In Wuppertal leben 297.400 deutsche Staatsbürger und 45.260 ausländische Mitbürger. 139.520 sind ledig, 148.820 verheiratet, 26.570 verwitwet und 27.630 geschieden. Bei der Bevölkerungsdichte liegt Wuppertal auf Platz 13 in NRW.

Die neuen Zahlen machen ferner die dramatischen Veränderungen der Alterspyramide deutlich. 33.180 Wuppertaler sind älter als 75 Jahre. 39.250 sind zwischen 65 und 74 Jahren alt und ebenfalls bereits im Rentenalter. Die Zahl der Rentner wird stark wachsen, denn mit 67.660 (50 bis 64 Jahre) und 56.470 (40 bis 49 Jahre) folgen die größten Gruppen. Zum Vergleich: Es gibt 56.490 Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren in der Stadt. Davon sind nur 17.370 unter 5 Jahren.