Elberfeld. Wuppertaler Gymnasiasten wollen nachhaltig handeln

Elberfeld. · Das Projekt „Zirkel des Lernens“ soll für das Thema sensibilisieren. Jetzt stellten die Schüler passende Projekte vor.

An der Ergebnispräsentation in Solingen nahm auch OB Andreas Mucke teil.

Foto: Schulte

„Prinzipiell geht es bei Nachhaltigkeit darum, dass nachfolgende Generationen ein lebenswertes Leben haben können“, erklärt Kornelia Heger-Wegmann, Leiterin des Fördervereins Station Natur und Umwelt Wuppertal. Das haben auch das Gymnasium Bayreuther Straße, das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium und die Förderschule Johannes Rau wahrgenommen und deshalb diesen Bildungsbereich auf die schulische und außerschulische Tagesordnung gehoben.

Von der siebten bis zur neunten Klasse beteiligen sich die Bildungseinrichtungen am zweijährigen Pilotprojekt „Zirkel des Lernens – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Bergischen Städtedreieck“, bei dem Jugendliche ermutigt werden, in Arbeitsgruppen Projekte zu planen und zu erarbeiten. Die Selbtstständigkeit sei dabei ein wichtiger Punkt, erklärt Heger-Wegmann. „Viele Schüler machen sich Sorgen, wenn es um dieses absolute Zukunftsthema geht,“ sagt Martin Schulte, stellvertretender Schulleiter und Begleiter der Gruppe des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums.

Das Ziel des „Zirkel des Lernens“ ist es eine regionale und überregionale, dauerhaft nachhaltige Entwicklung zu schaffen – durch den Austausch zwischen Schülerschaft, Stadtverwaltung und Vereinen. In erster Linie soll das Projekt aber Schüler darin fördern, nachhaltig zu denken und zu handeln. „Die Kinder sollen merken, dass sie eine Stimme haben und Engagement zeigen können“, erklärt Kornelia Heger-Wegmann.

Das Projekt soll auch nach September fortgeführt werden

Kernthemen im Bereich Nachhaltigkeit wie Klimaschutz seien in den meisten Schulen bereits Teil des Lehrplans, bei der Vermittlung von Kompetenzen, die später Handlungsfähigkeit gewährleisten soll, gebe es aber noch Bedarf.

 „Man wäre verrückt, so ein absolutes Zukunftsthema nicht in die Schule zu holen“, sagt Schulte. Er sei seit 20 Jahren an der Schule und habe lange nicht mehr so viel Engagement erlebt. Dieses gipfelte Anfang des Monats in einer großen Präsentation. 150 Schüler stellten insgesamt 150 Kleinprojekte vor. Von wasserbetriebenen Modellautos (Gymnasium Bayreuther Straße) bis zu nachhaltiger Ernährung (Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium) war bei den Wuppertaler Vertretern vieles rund ums Thema zu finden.

Schulte betont: „Für die Schüler haben solche Projekte einen hohen Wert. Durch außerschulische Partner werden sie ganz anders gefordert und gefördert. Es ist immer gut, wenn wir die Insel „Schule“ mal verlassen können.“

Und auch wenn die erste Phase des „Zirkel des Lernens“ mit der Präsentation ihren vorläufigen Abschluss gefunden hat, gibt es viele weitere Ideen und Projekte, die in Zukunft angegangen werden sollen.

Für das Projekt „Zirkel des Lernens“, stehen trotz des vorläufigen Abschlusses viele Ideen und Projekte in den Startlöchern. Nach den am Freitag beginnenden Sommerferien wollen die Wuppertaler Schulen eine gemeinsame Aktion auf die Beine stellen. Wie die aussieht, sei noch nicht ganz klar. Aber das Datum steht bereits fest. Derzeit geht die Planung auf den 27. September zu. Aber auch danach soll noch lange nicht Schluss sein. Folgeprojekte sollen den „Zirkel des Lernens“ am Leben halten.