Wuppertal Zoo: Aralandia eröffnet nicht vor 2019

Das Projekt ist komplexer als angenommen. Die geschätzte Kosten steigen auf fünf Millionen Euro.

Foto: Dan Pearlman

Wuppertal. Die Detail-Planungen für die neue Papageien-Freifluganlage Aralandia im Wuppertaler Zoo sind abgeschlossen — mit einer bedauernswerten Nachricht für Vogelfreunde. Der neue Bereich wird nach Angaben des Zoos nicht vor 2019 eröffnen. Zuletzt peilten die Planer 2018 als Eröffnungstermin an. „Die Komplexität dieses Projekts ist größer als wir das angenommen hatten“, sagte Andreas Haeser-Kalthoff, Geschäftsführer des Zoovereins, am Dienstag der WZ. Denkmalschutz, Tierschutz, Barrierefreiheit, Details, wie die Beschaffenheit des Flugnetzes — das alles seien Themen gewesen, die zu weiterem Abstimmungsbedarf geführt hatten. „Das ist ein Konzept, das noch kein Vorbild hat“, erklärt Haeser-Kalthoff.

Die Besucher sollen jedoch schon bald den Fortschritt zu sehen bekommen. Für Ende des Monats ist der Abriss der alten Anlage angesetzt. Der Bauantrag für Aralandia sei bereits bei der Stadt eingereicht, jedoch noch nicht positiv beschieden, so Haeser-Kalthoff. Mittlerweile geht der Zooverein davon aus, dass das Projekt kostspieliger wird: fünf Millionen Euro sind jetzt angesetzt.

Die Flamingos, die einige Besucher bereits vermisst haben, werden erst in den Zoo zurückkehren, wenn Aralandia fertig ist. Dann sollen auf der 1100 Quadratmeter großen Fläche auch Aras, Pudus und Sittiche um die Besucher schwirren. Auch ein kleiner Gastronomiebereich ist in dem neuen Komplex eingeplant, mit dem der Zooverein seine Kasse aufbessern möchte.

Bereits im März 2015 hatte die Mitgliederversammlung des Vereins dem Bau des neuen Papageienparadieses zugestimmt. Damals ging man noch von einem Investitionsvolumen von 3,5 Millionen Euro aus, bei einer Eröffnung im Frühsommer 2017.