Zoo wird Bronze-Förderer für die Scharnierschildkröte

Das Zootier des Jahres ist stark gefährdet. Die Wuppertaler setzen sich mit Spendengeld für Artenschutzprojekte ein.

Foto: Claudia Philipp

Zoo. Die Gattung der Scharnierschildkröten, zu der 13 Arten zählen, ist nur noch in geringen Beständen vorhanden. Vor allem der Lebensraumverlust, besonders aber der Handel als Nahrungsmittel oder als vermeintliche Medizin macht den Beständen stark zu schaffen. Der Wuppertaler Zoo setzt sich deshalb für das Überleben des „Zootiers des Jahres 2018“ ein. Im Terrarium des Grünen Zoos werden etwa zwei Gelbrand-Scharnierschildkröten gepflegt. Und die Spenden der Zoobesucher, die in einem der Spendentrichter des Zoos gesammelt wurden, werden für verschiedene Artenschutzprojekte eingesetzt. Für sein Engagement wurde dem Wuppertaler Zoo jetzt eine Urkunde als „Bronze-Förderer“ der Artenschutzkampagne „Zootier des Jahres 2018“ verliehen.

Für diese Aktion wurden nach Angaben von Maria Spätling vom Zoo zwei sehr wichtige Schutzprojekte, die sich für den Erhalt von Scharnierschildkröten einsetzen, ausgewählt. Das Internationale Zentrum für Schildkrötenschutz (IZS) im Allwetterzoo Münster und das Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) in Kambodscha werden mit der Kampagne „Zootier des Jahres“ 2018 unterstützt. Beide Organisationen erhielten in der Vergangenheit bereits mehrfach vom Zoo und vom Zoo-Verein finanzielle Unterstützung.

Die Aktion „Zootier des Jahres“ wurde 2016 von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), der Deutschen Tierparkgesellschaft (DTG) und der Gemeinschaft der Zooförderer (GDZ) ins Leben gerufen und wird auch vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) unterstützt. Bei der Wahl zum jeweiligen „Zootier des Jahres“ werden Tierarten berücksichtigt, deren Bedrohung nur wenig im Fokus der Öffentlichkeit steht. Red

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