Zooverein feiert 60 Jahre Einsatz für Tiere und Menschen
Festveranstaltung am 25. Oktober um 16 Uhr im Großen Saal der Historischen Stadthalle.
Wuppertal. Am 27. Oktober 1955 wurde der Wuppertaler Zoo-Verein in den Zoo-Gaststätten gegründet. Prominente Taufpaten waren neben dem damaligen Oberbürgermeister Heinrich Schmeißing, Wuppertals damaliger Zoodirektor Richard Müller, Bernhard Grzimek und Carl-Heinrich Hagenbeck. Höhepunkt im Jubiläumsjahr wird die Festveranstaltung 60 Jahre Wuppertaler Zoo-Verein am Sonntag, 25. Oktober, um 16 Uhr im Großen Saal der Historischen Stadthalle sein.
Mit 1600 Mitgliedern zählt der Zoo-Verein zu den größten Fördervereinen in der Stadt. 300 Mitglieder nahmen im März an der Mitgliederversammlung teil. „Der Anteil aktiver Mitglieder, die sich ehrenamtlich für den Zoo einsetzen, ist in Wuppertal ganz besonders hoch“, sagt Bruno Hensel, Vorsitzender des Zoo-Vereins. Daher fiel die Wahl auf den Großen Saal der Stadthalle als Ort der Festveranstaltung. Auch Nichtmitglieder sind zur Jubiläumsfeier herzlich willkommen.
Den Festvortrag wird Dr. Matthias Reinschmidt, der vielen Tierfreunden aus dem Fernsehen bekannt sein dürfte. Er war lange Jahre Zoologischer Direktor des Loro Parque auf Teneriffa und ist seit kurzem Zoodirektor des Zoo Karlsruhe. Die Papageien spielen übrigens eine große Rolle im Jubiläumsjahr des Vereins. Aralandia — benannt nach der Papageiengattung — heißt das große Jubiläumsprojekt. In einer begehbaren Freifluganlage sollen die Zoobesucher unterschiedliche und darunter sehr seltene Ara-Arten aus nächster Nähe beobachte können. 1,5 Millionen Euro bringt der Zoo-Verein als Startkapital ein und hat sich auf Spnsorensuche gemacht, denn es werden rund 3,5 Millionen Euro benötigt. Bruno Hensel ist zuversichtlich, dass er zur Jubiläumsfeier gute Nachrichten vermelden kann. „Als Jubilar darf man sich sicher auf das eine oder andere Geschenk freuen“, meint Hensel vielsagend.
„Die Zoofördervereine bekommen immer mehr Bedeutung für die Zoos und Tiergärten in Deutschland. Die Mittel für die Zoos seitens der öffentlichen Hand werden immer knapper. So sind es die Fördervereine, die so manche Finanzierungslücke schließen helfen. Der Zoo-Verein Wuppertal ist dafür ein Musterbeispiel“, sagt Dieter Rollepatz, Präsident der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer. Der Zoo-Verein fördert zum Beispiel Forschungsprogramme und unterstützt Schutz- und Wiederansiedlungsprojekte zur Erhaltung bedrohter Tierarten