Tierwelt Zuchterfolg in der Freiflughalle im Grünen Zoo Wuppertal: Jamaika-Erdtaube geschlüpft

Wuppertal · In der Freiflughalle des Vogelhauses schlüpfte Anfang Februar ein Küken bei den Jamaika-Erdtauben.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal

Mit etwas Glück können Besucher die junge Taube mittlerweile am Boden umherlaufen sehen. Jamaika-Erdtauben, auch Kurzschopftauben genannt, kommen ausschließlich auf der Karibik-Insel Jamaika vor. Sie bewohnen feuchte, dicht bewachsene Bergwälder und sind meist einzeln oder paarweise auf dem Erdboden anzutreffen. Sie fliegen eher selten.

Ihr Nest bauen Jamaika-Erdtauben in niedrigen Bäumen oder Büschen. Das Gelege besteht aus ein bis zwei Eiern, die etwa 13 Tage lang bebrütet werden. Das Küken wird mit Kropfmilch gefüttert – einem milchartigen, weißlichen Sekret, das im Kropf beider Elterntiere produziert wird. Nach etwa zwölf Tagen verlässt das Küken sein Nest.

Durch Lebensraumverlust, Bejagung zur Fleischgewinnung und Fang für den lokalen Vogelmarkt gehen die Bestandszahlen der Jamaika-Erdtauben in ihrem natürlichen Lebensraum zurück. Deshalb stuft die Weltnaturschutzunion (IUCN) die Art auf ihrer Roten Liste als potenziell gefährdet ein.

Im Grünen Zoo Wuppertal leben nun insgesamt fünf Jamaika-Erdtauben. Neben dem Elternpaar und ihrem Küken ist seit Oktober letzten Jahres noch ein weiteres Paar in der Freiflughalle zu sehen.

(Red)