Wuppertal stehen einige Veränderungen bevor – und damit etliche Baustellen. Hängebrücke, Lokschuppen-Areal, die Wagenhalle der Schwebebahn und eben die Seilbahn. Bis zur Buga 2031 ist die Zeit nicht mehr allzu lang, deshalb ist es jetzt wichtig, die entsprechenden Vorbereitungen rasch anzugehen. Dabei gilt es aber, unbedingt gründlich zu bleiben, um keine Angriffsfläche zu bieten. Die Naturschützer vom Nabu zeigen sich jetzt schon kampfeslustig – das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schon bei früheren Projekten gab es dadurch Probleme, man erinnere sich nur an die Fledermäuse der Nordbahntrasse. Es ist wichtig, dass der Weg jetzt frei wird für die entsprechenden Gutachten für ein Planänderungsverfahren, denn so etwas braucht Zeit; aktuell rechnet man mit gut zwei Jahren. Man wird sich gedulden müssen, welche Ergebnisse die jeweiligen Gutachten bringen werden – und ob die Seilbahn, wie vom Nabu prophezeit, daran oder gar an einer Klage der Naturschützer scheitern wird. Ein weiterer großer Knackpunkt: Ein privater Betreiber muss erstmal gefunden werden. Angesichts der aktuell üblichen langen Bauzeit mit ungeplanten Verzögerungen wird es sicherlich ein sportliches Unterfangen. Es soll nichts übers Knie gebrochen werden, aber unnötig Steine ins Getriebe zu werfen, bringt die Stadt auch nicht voran. Die Peinlichkeit, sollten die Projekte scheitern, wäre immens.
Meinung WZ-Kommentar zu den Seilbahnplänen: Tempo und Gründlichkeit
Wuppertal · Wuppertal steht vor großen Veränderungen und vielen Baustellen – von der Hängebrücke bis zur Seilbahn. Doch mit den Herausforderungen kommen auch Konflikte, besonders mit Naturschützern, die bereits Widerstand leisten.
14.03.2025
, 07:50 Uhr