Langsam füllt sich das Teilnehmer-Tableau auf der Suche nach der Nachfolge von Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Grüne). Oder besser: das Teilnehmerinnen-Tableau. Denn nach Dagmar Liste-Frinker für die Grünen wirft sich jetzt Miriam Scherff für die Sozialdemokraten ins Rennen für die Kommunal- und OB-Wahl im September. Durch den ersten Vorstoß Liste-Frinkers waren die etablierten Parteien unter Druck geraten. Auch die CDU wird langsam beschließen müssen, ob sie mit Wirtschaftsdezernentin Sandra Zeh oder doch mit Stadtdirektor Matthias Nocke mitrennen will – oder mit ganz anderen Kandidaten, die jetzt noch stiller Ehrgeiz beschäftigt. Für Scherff ist das ein großer Schritt. Als Cronenbergs Bezirksbürgermeisterin hat sie Akzente setzen können, seit April 2024 ist sie SPD-Chefin im SPD-Unterbezirk Wuppertal, im November auch in Wuppertals Stadtrat gerückt. Das sieht nach Vorbereitung aus. Scherff ist erst 35 Jahre alt. Das muss kein Makel, sondern kann Stärke sein. Immerhin gilt sie als heimatverbunden, ehrgeizig, belastbar und fähig, Menschen zusammenzuführen. Klar ist: Als SPD-Kandidatin hat sie per se in Wuppertal eine gute Chance auf das Amt. Ihre Kandidatur macht neugierig. Beweisen, dass die nicht zu früh kommt, muss Scherff jetzt aber auch.
Meinung WZ-Kommentar zur OB-Kandidatur von Miriam Scherff: Neugier auf Scherff
Wuppertal · Scherff ist erst 35 Jahre alt. Das muss kein Makel, sondern kann eine Stärke sein.
05.03.2025
, 09:00 Uhr