(msc) Die Schauspielerin Anke Engelke hat mit dem Tönisvorster Hilfswerk Action Medeor, deren Botschafterin sie inzwischen seit mehr als 20 Jahren ist, Tansania besucht. Es war ihre neunte gemeinsame Projektreise mit Action Medeor. In dem afrikanischen Land besuchte die Schauspielerin mehrere Projekte des Hilfswerks – unter anderem standen eine Produktionsbesichtigung und mehrere Krankenhausvisiten auf dem Programm.
Für Anke Engelke war es bereits der fünfte Projektbesuch in Tansania. Und doch habe sie von ihrer Reise noch einmal völlig neue Eindrücke mitgenommen, denn auch Action Medeor hat seine Aktivitäten in Ostafrika deutlich erweitert. „Bislang war ich auf meinen Afrika-Reisen immer nah dran an den Menschen, an den Schicksalen und Geschichten von Erkrankten oder Personal, und nun habe ich zum ersten Mal ebenso nah an Maschinen gestanden, teilweise stundenlang, aber zum Glück waren auch dort stets wunderbare Menschen, die alles 1A erklären konnten“, sagt Engelke.
Los ging es mit einem Besuch des neuen Standorts in Kibaha, einem Vorort von Dar es Salaam, wo Action Medeor ein Trainingszentrum für Medizintechnik und eine Produktionsanlage für Reagenzien errichtet hat. Durch Reagenzien können viele Krankheiten sicher diagnostiziert werden. „Üblicherweise werden diese Reagenzien in Asien hergestellt und nach Afrika importiert. In Tansania haben wir jetzt die erste Produktionsanlage in ganz Ostafrika errichtet – das spart Zeit und Geld und macht unabhängig“, sagt Angela Zeithammer vom Action-Medeor-Vorstand, die Anke Engelke begleitete. Die Schauspielerin sagt: „Das neue Zuhause von Action Medeor in Kibaha hatte etwas Magisches, ich kann es kaum anders beschreiben. Die Menschen dort waren so selbstverständlich vertieft in ihre Arbeit, so versiert und engagiert beim Erklären der Produktionsanlage, so herzlich und professionell im Umgang miteinander, ob auf der Baustelle der neuen Lagerhalle, in der Küche oder den Trainingsräumen, dass ich beim Wegfahren immer dachte: ‚Wow, Engagement und Zuversicht lohnen sich und motivieren hier auch mich‘.“ Welchen direkten Nutzen die Menschen von der Unterstützung haben, erfuhr Anke Engelke bei dem Besuch mehrerer Krankenhäuser. Mit Angela Zeithammer informierte sie sich darüber, wo medizintechnische Geräte des Hilfswerks zum Einsatz kommen und vor welchen Herausforderungen manche Kliniken stehen. „Besonders bewegend fand ich die Selbstverständlichkeit, mit der das Personal in den Krankenhäusern seine Arbeit tat – obwohl ganz oft die nötigen Geräte, Medikamente und Mittel fehlen“, resümierte Anke Engelke nach dem Besuch. Sie habe gesehen, wie wichtig die Unterstützung von Action Medeor sei und dass auch kleine Spenden viel bewirken könnten.