(cch) Frauen in 150 Ländern der Erde organisieren den Weltgebetstag, der in diesem Jahr am Freitag, 7. März, stattfindet. Auch hierzulande finden ökumenische Gottesdienste statt, unter anderem in Willich, Neersen und Schiefbahn gestalten Frauen den Weltgebetstag. In diesem Jahr stehen die Cookinseln im Mittelpunkt, und zwar unter dem Zitat aus dem Psalm 139 „wunderbar geschaffen!“.
Die Inseln sind kaum bekannt und dennoch von wachsendem Interesse für die Weltwirtschaft, denn dort liegen seltene Rohstoffe auf dem Meeresboden. Bis heute erinnert die Namensgebung nach dem britischen Seefahrer James Cook an die koloniale Geschichte, an der auch britische Missionare mit strengen Regeln und Verboten ihren Anteil hatten. Trotzdem sind Sprache und Kultur der Maori lebendig geblieben. Was die Inseln ausmacht, wie dort gelebt wird, was es mit dem umstrittenen Tiefseebau auf sich hat – all diese Themen werden beleuchtet.
In Willich findet am Freitag um 15 Uhr ein Gottesdienst mit Informationen über Land und Leute in der Auferstehungskirche an der Krusestraße 20 statt. Anschließend findet ein Austausch bei Kaffee und Kuchen im Gemeindesaal der evangelischen Kirche statt. In der katholischen Kirche St. Mariä Empfängnis Neersen, Hauptstraße 34, ist um 17 Uhr eine Ländervorstellung, der sich um 18 Uhr ein Gottesdienst anschließt.
Im Ortsteil Schiefbahn wird der Weltgebetstag in den beiden Pfarrgemeinden um 19 Uhr in der evangelischen Hoffnungskirche am Wallgraben gefeiert werden. Hier gibt es zunächst Informationen zum Land, dann landestypisches Essen, danach beginnt der Gottesdienst.
„Das ist schon ein tolles Gefühl zu wissen, dass in so vielen Ländern gefeiert wird und das mit der gleichen Liturgie“, sagt Eva Messerschmidt vom Schiefbahner Organisations-Team. Die ökumenischen Weltgebetstagsteams freuen sich auf einen interessanten gemeinsamen Nachmittag und Abend.
Der Schiefbahner Frauenkreis, der seit Jahren den Weltgebetstag vorbereitet, sucht Nachwuchs. „Das Schöne bei uns ist, es handelt sich um ein Projekt. Das heißt, wir bereiten im Januar und Februar den Tag vor, führen ihn durch und haben danach das restliche Jahr wieder frei“, sagt Maria Fahl. Getroffen wird sich in der Vorbereitungszeit in der Regel einmal in der Woche, die Karnevalswoche ausgenommen. „Man erfährt immer viel über die Länder, die in dem jeweiligen Jahr vorgestellt werden. Es ist, über die Jahre gesehen, fast wie eine Weltreise“, bemerkt Birgit Lindenaus. Wer gerne bei der Vorbereitung des Weltgebetstages im nächsten Jahr mitwirken möchte, kann eine Nachricht an re-max@web.de oder karin.weege@t-online.de senden.