Kommentar Zwei Welten

Abwehrspieler Leonardo Balerdi wechselte vor knapp einem Jahr für 15,5 Millionen Euro von Boca Juniors zu Borussia Dortmund. Am Wochenende lief Balerdi nicht beim 5:1-Sieg des BVB gegen den 1. FC Köln auf, sondern einen Tag später in der Regionalliga gegen den Wuppertaler SV.

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Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Balerdi bot eine solide Partie, musste wie alle Akteure im Stadion Rote Erde auf dem angefrorenen Rasen zurecht kommen, während gleich nebenan im Dortmunder Fußball-Tempel die Grashalme mit riesigen Wärmestrahlern verwöhnt wurden. Der WSV ist dagegen ein zartes Pflänzchen, um das man weiter bangen muss. Weniger aus sportlichen denn aus wirtschaftlichen Gründen. Der WSV wurde von einem Gegner geschlagen, der sich an die Hinspielniederlage erinnerte und kämpferisch voll ins Zeug legte. Da hätte es schon einer fehlerlosen Leistung in der Abwehr und eiskalten Torabschlüssen bedurft, um zu punkten. Das nächste Heimspiel gegen den VfB Homberg ist Abstiegskampf pur. Gespannt darf man sein, wie sich der WSV mit seiner runderneuerten Mannschaft gegen Gegner auf Augenhöhe schlägt.

andreas.boller@wz.de