Züge fahren nicht GDL ruft ab Donnerstag wieder zum Bahnstreik auf

Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ruft die Lokführergewerkschaft GDL zu einer dritten Streikwelle auf. Der Streik soll am Donnerstag beginnen.

Die Züge fahren ab Donnerstag wieder nur eingeschränkt.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ruft die Lokführergewerkschaft GDL zu einer dritten Streikwelle auf. Der Ausstand soll im Personenverkehr am Donnerstag um 2 Uhr beginnen und bis Dienstag, 7. September, 2 Uhr, dauern, wie Gewerkschaftschef Claus Weselsky am Montag in Frankfurt erklärte. Bereits am Mittwoch um 17 Uhr beginnen die Streiks im Güterverkehr.

„Es ist eine der längsten Arbeitskampfmaßnahmen, die wir durchführen und zwar absichtlich“, sagte Weselsky. „Wir sehen uns angesichts der Blockadehaltung der DB-Manager nicht bereit und nicht gewillt, hier kürzere Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen.“ Unbefristete Streiks stünden derzeit aber nicht zur Debatte, betonte Weselsky.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) setzt sich für eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten ein. Dabei will die GDL auch im Konkurrenzkampf mit der größeren der beiden Bahn-Gewerkschaft punkten, der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

Der Arbeitskampf wird neben hunderttausenden Pendler wieder auch zahlreiche Reisende treffen. Die Urlaubssaison läuft, in mehreren Bundesländern sind noch Schulferien.

Beim letzten Streik waren in Wuppertal und Krefeld kaum Züge betroffen, weil die Privatbahnen mit wenigen Ausnahmen im Takt gefahren sind. In Wuppertal fuhr im Regionalverkehr nur die S 8 nach Düsseldorf nicht.

(dpa)