Online-Umfrage erforscht hiesige Redewendungen

Menschen am Niederrhein können noch bis Ende September mitmachen.

Das Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (ILR) des Landschaftsverbands Rheinland führt derzeit eine Online-Umfrage zu „Redewendungen im Rheinland“ durch. Die ersten Erkenntnisse liegen bereits vor, Menschen zwischen Kleve und Bonn können aber noch bis Ende September online mitmachen, so der LVR.

Wer kennt und benutzt welche Wendungen? Das wollen Dr. Charlotte Rein und Sarah Puckert, Sprachwissenschaftlerinnen des LVR-ILR, wissen. Eine der bekanntesten Redewendungen an Rhein und Ruhr sei etwas „mit Schmackes“ tun. Fast alle Teilnehmenden kennen sie und gaben auch an, sie regelmäßig zu verwenden. Auch „am Rad drehen“, „sich schieflachen“ und „etwas nicht abkönnen“ kennen nahezu alle Menschen im Rheinland.

Erste Ergebnisse zeigen aber auch, dass es regionale Unterschiede gibt: So sind einige Redewendungen im zentralen Rheinland rund um Köln und Bonn bekannter als am Niederrhein oder im Ruhrgebiet – und andersherum. Dr. Charlotte Rein erklärt: „Differenzen zeigen sich etwa bei ‚den Molli machen‘ oder ‚noch nicht an Schmitz Backes vorbei sein‘, aber auch bei ‚etwas verpacken können‘ oder ‚der Lorenz knallt‘“.