24 Verletzte bei Zugunglück in Berlin
Berlin. Bei einem Zugunglück im Bahnhof Berlin-Karow sind am späten Donnerstagabend 24 Menschen verletzt worden. Ein Regionalexpress aus Schwedt fuhr aus bisher noch ungeklärter Ursache in der Nähe des Bahnhofs auf einen langsam fahrenden Güterzug auf.
Der Lokführer wurde durch den Aufprall im Führerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr durch die Frontscheibe der Lok befreit werden, wie die Bundespolizei mitteilte. Von den 24 Insassen des Nahverkehrszuges wurden alle verletzt, fünf davon schwer.
Der Regional- und Fernverkehr blieb auch am Freitagmorgen gestört. Der Intercity Berlin-Stralsund wird nach Angaben der Bahn über Neubrandenburg umgeleitet. Anstelle des Regionalexpress RE 3 Berlin-Stralsund müssen Fahrgäste zwischen den Bahnhöfen Berlin- Gesundbrunnen und Bernau (Barnim) die S-Bahn nutzen. Die Aufräumarbeiten werden nach Angaben einer Bahnsprecherin bis zum Nachmittag dauern.
Die Bergung der Züge mit einem 150-Tonnen-Kran konnte wegen der erforderlichen Spurensicherung erst am Freitagmorgen beginnen. Bei dem Unglück waren der Triebwagen und der erste Waggon des Regionalexpress entgleist. Der Güterzug mit 24 Kesselwagen transportierte leicht entzündbares Flüssiggas. Bei dem Unfall sei aber keine Ladung verloren worden, hieß es weiter. emai