Abriss des spektakulären Millionen-Projekts für Museum Küppersmühle
Duisburg (dpa) - Fast drei Jahre nach dem Baustopp wird die Ruine eines spektakulären Erweiterungsbaus für das Museum Küppersmühle in Duisburg verschrottet. Das Stahlskelett, das auf einem Grundstück neben dem Museum vor sich hinrostet, solle ab Anfang März zerlegt werden, sagte der Chef der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gebag am Mittwoch.
Er bestätigte damit einen Bericht der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.
Die Gebag war die bisherige Bauherrin des Millionen-Projekts, das 2011 nach Pfusch bei Schweißarbeiten gestoppt werden musste. Der ursprünglich geplante Quader aus Stahlfachwerk, der nach den Plänen der Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron auf die Silos der ehemaligen Getreidemühle gehievt werden sollte, wird nicht mehr gebaut. Die Kosten waren auf geschätzte 40 Millionen gewachsen.
Der Abriss des Stahlskeletts dürfte gut eine Million Euro kosten. Statt der alten Vorhaben will das Sammler-Ehepaar Ströher auf dem Gelände eigenverantwortlich und wieder in Zusammenarbeit mit den Basler Architekten einen neuen Erweiterungsbau realisieren - allerdings am Boden. Die Sammlung der Wella-Erben Ströher umfasst mit mehr als 2000 Werken eine der umfangreichsten Kollektionen deutscher Kunst nach 1945. Rund 200 Werke werden ständig gezeigt.