Abschied von Inspektor Columbo
Weltweit trauern Fans um den Schauspieler Peter Falk. In der Familie droht Streit ums Erbe.
Beverly Hills. „Ich hatte doch noch eine letzte Frage“, „Du hast mir gezeigt, wie man Fragen stellt“ — mit Sätzen wie diesen haben Fans am Wochenende im Kurznachrichtendienst Twitter Abschied von Schauspieler Peter Falk genommen. Als Inspektor Columbo wurde der Amerikaner in 80 Ländern bekannt. Sein Tod im Alter von 83 Jahren hat nun weltweit Bestürzung ausgelöst.
69 Fälle hat der ungekrönte König der TV-Detektive seit 1968 gelöst. Dabei sollte es ursprünglich nur einen Film geben. Doch der Erfolg von „Lösegeld für einen Toten“ war so groß, dass die Figur in Serie ging.
Zuvor hatte Peter Falk in seinem Leben viele Niederlagen einstecken müssen. Als Dreijähriger verlor er bei einer Tumor-Operation sein rechtes Auge und trug seitdem ein Glasauge. Als er die Schule verließ, um zur See zu fahren, stellte die Handelsmarine ihn wegen der Behinderung nur in der Kombüse an. Später arbeitete er in einer Finanzbehörde, schmiss den Job mit 29 Jahren hin, um Schauspieler zu werden.
Peter Falk wurde zuletzt von seiner zweiten Ehefrau Shera Danese gepflegt, mit der er 33 Jahre verheiratet war. Eine seiner beiden Adoptivtöchter aus erster Ehe hatte sich zuvor mit ihr einen Rechtsstreit um die Vormundschaft für Falk geliefert. Wie gam Sonntag bekannt wurde, könnte nun Streit ums Erbe drohen: Per Testament soll Peter Falk verfügt haben, dass beide Töchter nur geringe Summen erben. Der Haupteil seines auf fünf Millionen Dollar geschätzten Vermögens geht an seine Frau.