April, April: Katzenberger wird „Tatort“-Ermittlerin

Berlin (dpa) - Vorsicht - Scherzkeksalarm! Auf allen Kanälen wird am 1. April geflunkert, dass sich die Balken biegen. Verbände, Medien, Unternehmen - viele haben am 1. April einen Verulker auf Lager.

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Eine Auswahl an Falschmeldungen:

MEDIEN: Daniela Katzenberger soll beim Ludwigshafener Tatort die Nachfolge von Ulrike Folkerts antreten. Für die Info hat „T-Online.de“ einen „gut informierten Insider“ an der Hand. Beim SWR sei schon von einer Ermittlerin mit „Herz, Hirn und Hupen“ die Rede.

In München kann der erst kürzlich gewählte Dieter Reiter (SPD) nicht die Nachfolge von Noch-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) antreten, berichtet der Radiosender Arabella. Eine gesetzliche Mindestwahlbeteiligung sei verfehlt worden. Ude mosert im Interview: Ihm passe es gar nicht, nun weiter im Amt bleiben zu müssen, schließlich habe er schon mit dem Umzug begonnen.

Die Windenergie in Deutschland geht neue Wege. Die Bundesregierung erlaube künftig sogenannte Inshore-Windanlagen, berichten NDR, „Schweriner Volkszeitung“ und „Ostsee-Zeitung“. Auf Seen ab drei Quadratkilometern sollen Windräder gebaut werden und die Offshore-Parks auf der Ostsee ergänzen.

Engländer, die nach Schottland wollen, müssen künftig in einen vierstöckigen Kreisverkehr einfahren, um dann auf der rechten Straßenseite wieder rauszukommen - das behauptet der britische „Guardian“. Die Schotten stellen - um europäischer zu sein - auf Rechtsverkehr um.

Die britische Regierung plane, eine Quote für Selbstporträts einzuführen, berichtet die Gratiszeitung „Metro“. Auf Instagram, Facebook & Co. dürfe demnach jeder Nutzer nur noch zehn Selfies pro Monat posten - schon für das elfte würden 25 Pfund Strafe fällig. So sollen Selfie-Junkies, die sich gerne halbnackt oder betrunken ablichten, zur Vernunft gebracht werden.

Der Medienblog turi2 teilt mit: „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann wird Herausgeber des neuen Lifestyle-Blattes „Bart“. Geplant ist auch die Jugendbeilage „Flaum“. Diekmann selbst twittert hingegen: „Just to let you know: Er ist AB - der Bart.....“.

Markus Lanz trete in die Fußstapfen von Sascha Hehn und werde Chefstewart auf dem Traumschiff, teilt das ZDF via Twitter mit. Als Nachfolger bei „Wetten, dass..?“ präsentiert der Sender den frechen neo-Magazin-Moderator Jan Böhmermann.

UNTERNEHMEN: Die Payback GmbH stellt ihr Bonusprogramm um. Künftig würden Kunden mit Strichen statt mit Punkten belohnt. Striche seien um einiges platzsparender. „Unsere Payback-Punkte dürfen keine heiligen Kühe sein“, erklärt Marketing-Geschäftsführer Dominik Dommick laut Mitteilung.

Für den Pannenairport Berlin-Brandenburg naht Hilfe: Jeder sozialversicherungspflichtige Bundesbürger muss künftig einen Euro pro Monat bezahlen, den sogenannten Sondersoli BER. Grundlage sei ein Bundestagsbeschluss, verbreitet die Radiozentrale GmbH auf einer eigens eingerichteten Website. Viele angeschlossene Sender verulken ihre Hörer damit in den Frühnachrichten.

Der Hamburger Airport will seine norddeutsche Identität hervorheben und erweitert ab Mitte April sämtliche Anzeigetafeln um Plattdeutsch. Außerdem soll es laut Mitteilung verpflichtende Platt-Schulungen für alle Service-Mitarbeiter geben.

VERBÄNDE: Eltern bekommen vom Deutschen Kinderhilfswerk ein praktisches Hilfsmittel: Die Spielplatz-App für Helikoptereltern. Mit der Handykamera könnten Eltern laut MItteilung Spielplätze auf ihre pädagogische und entwicklungspsychologische Eignung scannen.

Der deutsche Anwaltverein (DAV) startet mit der ARD ein neues Talkformat: „Ein Anwalt, Drei Meinungen“. Wochenaktuell soll mit einem Moderator ein Rechtsthema diskutiert werden. Auch einzelne Anwältinnen und Anwälte könnten mehrere Meinungen haben und diese auch vertreten, teilt der Verband selbstironisch mit.

POLITIK: Durch Hessen können schon bald Giraffen, Löwen und Ozelots streifen - die Tiere sollen in Naturschutzgebieten ausgewildert werden. „Wir möchten vermeiden, dass Tiere getötet werden, nur weil in den Zoos offensichtlich kein Platz mehr für sie ist“, teilt Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) mit. Die Nachrichtenagentur dpa fällt am Montag auf den Scherz herein.

POLIZEI: Baghira ist der neue Star der Polizeiinspektion Lüneburg. Der neue Drogenspürkater wurde laut Mitteilung neun Wochen lang ausgebildet. Gerade in engen Wohnungen sei Baghiras geringe Körpergröße von Vorteil. Außerdem käme er zum Einsatz, wenn der Bewohner einer verdächtigen Wohnung an einer Hundehaarallergie leide.