ARD-Streit: Wirbel um Schmidt und sein „Nazometer“
Die Rundfunkräte und der Zentralrat der Juden sind empört über angebliche Nazi-Scherze. ARD-Programmchef Günter Struve hatte die Satire verteidigt.
Köln/München. Die Empörungswelle hat einen langen Anlauf genommen, aber dann überschlug sie sich mit Getöse. In großer Aufregung befasst sich vor allem die ARD mit der gemeinsamen Premierensendung von Harald Schmidt und Oliver Pocher, die immerhin schon am 25. Oktober über den Bildschirm gegangen ist.
Zwischendurch hatte ARD-Programmchef Günter Struve sich in die Bresche geworfen: "Satire darf an die Grenze. Das tut sie in diesem Fall." Vorerst wolle man Schmidt und Pocher keine thematischen Vorgaben machen.
Die ARD-Intendanten haben das Thema jedenfalls auf die Tagesordnung für ihr Treffen am 26. November gesetzt.