"Geo": NRW liegt beim Klimaschutz bundesweit auf 12. Platz
Nur vier Bundesländer schneiden noch schlechter im Vergleich der Wissenszeitschrift ab.
Hamburg/Düsseldorf. Beim Klimaschutz liegt Nordrhein- Westfalen im nationalen Vergleich der 16 Bundesländer nach einer Untersuchung des Magazins "Geo" auf Platz 12. Nur für Rheinland- Pfalz, das Saarland, Hessen und Bremen fällt das Urteil schlechter aus, wie die Zeitschrift am Donnerstag mitteilte. "Geo" hatte den Test mit einem wissenschaftlichen Beirat initiiert. Verantwortlich für die Platzierung ist besonders der Sektor Energie. Die vielen alten Kraftwerke sorgen für starke Kohlendioxid- Emissionen, wie "Geo" berichtete. Auch der Flächenverbrauch habe in den vergangenen Jahren im bundesweiten Vergleich deutlich zugenommen. Pluspunkte erreiche Nordrhein-Westfalen im Bausektor, schreibt das Blatt: Rang 3 bei Niedrigenergie-Häusern und Rang 5 bei der Wärmedämmung. Bewertet wurden 20 Kategorien in den Bereichen Energie, Verkehr, Bau und politische Strategien, darunter Faktoren wie Pro-Kopf- Energieverbrauch, Anteil regenerativer Energien, Auto-Dichte oder die Bereitschaft, energiesparsam zu bauen. Außerdem ermittelte das Magazin, wie vorbildlich sich die Landesregierungen selbst verhalten, indem sie beispielsweise Solaranlagen auf landeseigenen Gebäuden installieren oder regelmäßig über Fortschritte im Klimaschutz berichten. Spitzenreiter sind der Untersuchung zufolge Mecklenburg- Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Bayern.