Auto mit Leiche des Fahrers aus dem Rhein geborgen

Ein 47-Jähriger steuert seinen Pkw in Düsseldorf absichtlich in den Strom. Er wollte offenbar seine Frau töten. BILDER von der Bergung

Düsseldorf. Das Unglücksauto ist am Dienstag aus dem Rhein geborgen worden. Mit hoher Geschwindigkeit war am Montag ein Fahrer mit seinem BMW unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke in den Rhein gerast. Am Steuer: Ein 47-jähriger Düsseldorfer. Auf dem Beifahrersitz saß seine Ehefrau. Der 47-Jährige wollte sich und seine Frau umbringen. Die Frau konnte sich befreien und überlebte unverletzt. Am Dienstag Mittag wurde das Auto, ein weißer Dreier-BMW älteren Baujahrs, mit Spezialgeräten aus dem Rhein geborgen. Die "Carl Straat", das Taucherglockenschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes Duisburg, war angefordert worden. Um 11.30 Uhr senkte sich die Glocke langsam ins kalte Wasser des Stroms. Nach einer halben Stunde war der BMW lokalisiert. Der Wagen wurde mit Kettenzügen an der Glocke befestigt, danach wurden Glocke und Wrack an die Oberfläche geholt. Die Bergung dauerte insgesamt eine Stunde. Die Leiche des 47-Jährigen lag auf dem Rücksitz. Die Polizei nahm noch an Deck des Peilschiffs Bingerbrück, auf das das Wrack gehoben wurde, erste Untersuchungen vor. Die Ermittler haben keinen Zweifel, das der Mann gefahren ist. Er soll nach Informationen von WZ-Newsline unter Depressionen gelitten und einen Suizid bereits angekündigt haben. Die Frau ahnte am Mittwochmorgen allerdings nicht, was ihr Mann, den sie erst im April geheiratet hatte, plante. Heute Nachmittag wird die Leiche des 47-Jährigen obduziert. (Red)