Axel Schmidt erinnert aich: Ohne Emotionen kommentiert
Axel Schmidt (53), Wuppertal: Wir hatten Schulferien und nur einen Fernseher. Und der stand an diesem Tag eindeutig im Mittelpunkt. Es gab zwar nur drei Kanäle damals, an diesem Tag aber scheinbar nur ein Programm und ich weiß noch, dass ich trotzdem ständig hin und her gezappt habe.
Im entscheidenden Moment bin ich bei Günter Siefarth (im Ersten) geblieben.
Den Kommentatoren war von der Dramatik beim Landeanflug nichts anzumerken. Als man dann endlich gelandet war, kam dies ziemlich emotionslos rüber (einzig Ernst von Khuon hielt kurz inne). Die Zeit und auch das Programm bis zum Ausstieg war unendlich lang, meine Eltern sind darüber irgendwann eingeschlafen.
Dazu war ich jedoch viel zu aufgeregt. Selbst als es endlich soweit zu sein schien und der vorzeitige Ausstieg angekündigt wurde, zog sich dies noch ziemlich in die Länge. Ich erinnere mich an die Standleitung nach Houston, wo Werner Büdeler die Aktivitäten vor Ort kommentierte und damit ständig den O-Ton zwischen Houston und Tranquility Base übertönte.
Ein Umstand, dem auch der berühmteste Satz ("That’s a small step") zum Opfer fiel. Aber toll war´s trotzdem, einfach unvergesslich.