Britney Spears auf Entzug
In einer Privatklinik in Malibu versucht die Popsängerin zum zweiten Mal in zwei Wochen eine Therapie durchzuhalten. Ihr Glatzenschnitt sorgt für jede Menge Mutmaßungen.
Los Angeles. Erst rasierte sich Britney Spears eine Glatze, dann zeigte sie sich mit Marilyn-Monroe-Perücke, nun ist sie von der Bildfläche verschwunden. Sie wird in der exklusiven Privatklinik "Promises" ("Versprechen") in Malibu behandelt, wo bereits Prominente wie Winona Ryder, Diana Ross, Ben Affleck und Charlie Sheen therapiert wurden. Ob es sich um Alkohol- oder Drogen-Entzug oder beides handelt, teilte ihr Management nicht mit.
Falls die Pop-Sängerin wirklich so "freiwillig" dort ist, wie ihr Manager Larry Rudolph betont, könnte ihr vielleicht geholfen werden. Ihr erster Entzugs-Versuch Ende der vergangenen Woche in Eric Claptons Drogenklinik Crossroads Centre auf Antigua schlug fehl. Sie hielt es nur 24 Stunden dort aus.
"Ich will nicht, dass mich jemand anfasst. Ich bin es leid, dass jeder mich anfasst", soll Spears laut "US Weekly" ihre radikale äußerliche Veränderung erklärt haben. Aus den Medien schlug Britney Spears Häme entgegen: "Die Verwandlung der Britney Spears vom Pop-Superstar zum glatzköpfigen Alien", schrieb die "New York Times". Psychologen suchten nach Erklärungen: Sie könne an einer postnatalen Depression nach den beiden kurz aufeinander folgenden Geburten der Söhne leiden.
Der Glatzkopf-Look kann auch positiv interpretiert werden: "Ihre Haare repräsentieren die Stylisten, ihre Manager und alle, die seit Jahren die Kontrolle über sie ausüben. Jetzt sagt sie: Ich nehme das selbst in die Hand. Ihren Kopf zu rasieren, bedeutet einen Neuanfang", sagte Psychoanalytikerin Bethany Marshall dem US-Sender ABC. Ihr Jugendfreund Justin Timberlake äußerte sich ähnlich: "Es war eine kluge Entscheidung, neu anzufangen und sich zu reinigen."