Brüssel erlebt eine Welle der Gewalt
Diplomaten und Politiker sind besorgt um Sicherheit.
Brüssel. Nach Überfällen auf Juweliergeschäfte, bei denen zwei Menschen ums Leben kamen, ist die Debatte um die Sicherheit in Brüssel wieder aufgeflammt. Der Ministerpräsident der Region Brüssel, Charles Picqué, forderte am Donnerstag der Nachrichtenagentur Belga zufolge eine verstärkte Polizeipräsenz. Er kündigte ein Treffen mit Premierminister Yves Leterme an, bei dem das Thema besprochen werden soll.
Am Montag war ein Juwelier bei einem bewaffneten Überfall in Brüssel ums Leben gekommen. Bei einem anderen Überfall erschoss ein Juwelier einen Einbrecher und verletzte einen anderen schwer. Die Kriminalität in Brüssel ist ein Dauerthema, das auch die EU-Institutionen berührt. Bürgermeister Freddy Thielemans fordert bisher vergebens, dass sich die EU-Institutionen an der Finanzierung einer verstärkten Polizeipräsenz im Europaviertel beteiligen. In der kommenden Woche will Belgiens Ministerpräsident Yves Leterme mit Vertretern von Brüsseler Behörden zusammenkommen, um über die Sicherheitslage zu diskutieren. dpa/Red