Buschfeuer im Promi-Paradies
Im Süden des US-Bundesstaats wüten Waldbrände. Gouverneur Arnold Schwarzenegger ruft den Notstand aus. Bereits seit Tagen herrschen Temperaturen um die 30 Grad Celsius. BILDER von den BRÄNDEN
<strong>Los Angeles. Verheerende Waldbrände im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien sind außer Kontrolle geraten: Bis gestern wüteten mindestens elf Großbrände, nach Angaben der Behörden sind bereits mehr als 25000 Hektar Land vernichtet. Betroffen ist vor allem die Region um Los Angeles, San Diego und Santa Barbara. Gouverneur Arnold Schwarzenegger rief für die betroffenen Gebiete den Notstand aus.
Das Feuer forderte bereits ein Menschenleben
In der Nähe der Ortschaft Potrero, 50 Kilometer östlich von San Diego an der Grenze zu Mexiko, starb ein Mann bei dem Versuch, sein Haus vor dem Feuer zu schützen. Vier Feuerwehrmänner, die ihm zu Hilfe kamen, wurden durch die Flammen schwer verletzt. Insgesamt gab es bis Montag 17 Verletzte.In Kalifornien herrscht seit Tagen große Hitze mit Temperaturen um die 30 Grad Celsius. Der Großbrand begann am Sonntagmorgen mit einem Sturm im Malibu-Canyon, bei dem ein Hochspannungsmast umstürzte. Windstöße von mehr als 110 Stundenkilometern fachten das Feuer an und trieben es in Richtung der Wohngebiete.
Lage: Die kalifornische Prominenten-Siedlung Malibu liegt zwischen den Santa-Monica-Bergen und den Stränden des Pazifischen Ozeans nördlich der Millionenmetropole Los Angeles.
Klima: Typisch für die Küstenregion im Südwesten der USA ist das Klima mit Durchschnittstemperaturen an Sommertagen von 25,6 Grad Celsius. Auch in Winternächten gehen die Durchschnittswerte nur auf 9,4 Grad zurück. Anfang des Jahres wurde ein für Malibu seltenes Naturschauspiel beobachtet: Erstmals seit 50 Jahren schneite es dort.
Einwohner: Zu den etwa 12 000 Einwohnern gehören zahlreiche Hollywood-Größen wie Mel Gibson und Barbra Streisand. Auch der deutsche Showmaster Thomas Gottschalk lebte mit seiner Familie früher in Malibu, bevor er Schloss Marienfels bei Remagen als Wohnsitz erwarb.