Cecilia Sarkozy: die Abwesende
Schon in den Tagen des höchsten Triumphs ihres Mannes war sie auf Distanz.
Cecilia Sarkozy, Frau des französischen Präsidenten, lässt die Gerüchteküche kochen. Hat sich Frankreichs glamouröses Präsidentenpaar wieder einmal getrennt? Nach Bulgarien, wo die 49-Jährige seit der Befreiung der Krankenschwestern aus libyscher Haft Heldinnen-Status genießt, ließ sie ihren Mann in der vergangenen Woche allein reisen. Und der kramte vor Ort eher lahme Entschuldigungen für ihre Abwesenheit hervor. Die üble Polemik daheim rund um ihre Libyen-Mission habe Madame verletzt, gab Nicolas Sarkozy vor. Während der Präsident Frankreich durch seine schiere Allgegenwart in Atem hält, schafft sie dasselbe durch ihre Nicht-Präsenz.
Schon in den Tagen des höchsten Triumphs ihres Mannes war sie auf Distanz. Bei der Stichwahl im Mai, bei der jede Stimme zählte, war sie einfach zuhause geblieben. Und auf der anschließenden Siegesfeier ihres Mannes auf dem Concorde-Platz sah sie aus, als habe sie noch unmittelbar vorher daheim den Keller aufgeräumt. Im Elysee-Palast unterhält sie nur ein Büro. In das vermuffte "chateau" einziehen will sie nicht. Sie ist, sagt Sarkozy, seine Achillesferse. Nun, wo es munkelt, dass sie weg ist, stehen Frankreich turbulente Zeiten bevor.