Uni-Leben: Wohngemeinschaft liegt vorn
Bei den Studenten schlägt die WG andere Wohnformen wie die Untermiete oder das Wohnheim. 23 Prozent leben noch bei den Eltern.
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<strong>Düsseldorf. Gesucht: Mitbewohner für schönes WG-Zimmer in Vierer-Studenten-WG. Gemeinsame Küche, Wohnzimmer und Bad. In Uni-Nähe pflastern tausende bunter Zettel S-Bahnstationen, schwarze Bretter und Litfaßsäulen. Gesucht wird unter dem Studierendenvolk die Spezies WG-Mensch. Und von der gibt es in Deutschland immer mehr Exemplare. 25 Prozent der knapp 1,9 Millionen Studierenden in Deutschland leben in einer Wohngemeinschaft (WG), zwei Prozent mehr, als noch 2003. Das hat das Deutsche Studentenwerk (DSW) in seiner 18. Sozialerhebung festgestellt. Eine von ihnen ist Katrin Engels (22). Sie wohnt mit einer Freundin in Bochum. "Ich wollte immer in einer WG wohnen. Alleine zu wohnen, stelle ich mir langweilig vor." Außerdem ist geteilte Miete halbe Miete. Und: "Für sich alleine kochen, lohnt sich kaum. Zu zweit macht es sogar Spaß. Und man hat immer jemanden zum Quatschen."
"Förmlich explodiert sind die Wohngemeinschaften vor allem im Osten", sagt Georg Schlanzke vom DSW. Dort teilen bereits 30 Prozent der Studenten ihre Wohnung mit Kommilitonen. Das liege an den günstigen Mieten in den Plattenbauten. WG-König ist Thüringen (41 Prozent). Schlusslicht sind NRW und das Saarland (19 Prozent).
In den Keller gegangen ist der Anteil der Studierenden, die zur Untermiete wohnen. Er liegt nur noch bei zwei Prozent. In den 70ern war die Untermiete noch die dominierende Wohnform. In einem Single-Haushalt leben 20 Prozent (2003: 23 Prozent).
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