Der bunte Zauber des Advents
Romantische Alternativen abseits des Rummels in den Großstädten.
Düsseldorf. Die großen Weihnachtsmärkte in den NRW-Metropolen werden zum Treffpunkt für den After-Work-Glühwein, Touristen aus den Niederlanden und Belgien lassen die Kassen klingeln. Doch zu dem fast sechs Wochen langen rummeligen Budenzauber gibt es Alternativen in der Region, dort gibt es Adventsstimmung und Vorfreude auf die Weihnachtszeit.
Nostalgisch geht es seit Montag in den Gassen von Hattingen, einer der schönsten historischen Altstädte Deutschlands, zu. Jeden Tag um 17 Uhr enthüllt Frau Holle ein Fenster des riesigen Adventskalenders und erzählt eine Geschichte (bis 22. Dezember).
Auf Schloss Burg in Solingen halten am ersten Adventswochenende (26. bis 28. November) rund 80 Kunsthandwerker ihren Weihnachtsbasar ab. Auf dem Innenhof gibt es ein Ritterlager mit mittelalterlichem Krippenspiel.
Das kleine Dörfchen Alt-Kaster in der Nähe von Bedburg verzichtet beim Nikolausmarkt auf Musik und Buden unter freiem Himmel. Am 28. November öffnen die Einwohner von 11 bis 18Uhr ihre Häuser und Höfe. Hier verkaufen Künstler und Hobbybastler ihre handgefertigten Waren. Zum Ausklang erscheint der Nikolaus auf dem Marktplatz und beschert die Kinder mit einem Weckmann.
Um einige Jahrhunderte zurückversetzt werden die Besucher der Schlossweihnacht in Mülheim auf Schloss Broich (10.-12. Dezember und 17.-19. Dezember). Die Weihnachtsgeschichte wird in Latein und Mittelhochdeutsch gespielt.
Der Blotschenmarkt in Mettmann rund um die St. Lambertus-Kirche gehört zu den ältesten Weihnachtsmärkten in NRW. Der Name erinnert an die Zeit, als die Mettmanner Frauen mit ihren alten, großen Holzschuhen, den Blotschen, zum Wäschewaschen unterwegs waren (26. November bis 12. Dezember).
An den ersten drei Adventswochenenden (10-20 Uhr) wird auf Schloss Dyck bei Jüchen ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt in den Schlosshöfen mit mehr als 150 Händlern und Handwerkern veranstaltet. Attraktion ist das lebendige Krippenspiel.
Am ersten und zweiten Adventswochenende (26.-28. November und 3.-5. Dezember) findet der romantische Weihnachtsmarkt im Niederrheinischen Freilichtmuseum Dorenburg in Grefrath statt mit rund 100 Künstlern, Designern und Kunsthandwerkern. Mit dabei sind auch mittelalterliche Gaukler und eine Wunschzettelfee. Leckereien gibt es aus der Weihnachtsbäckerei, Pommes sind tabu. Der Weihnachtsmarkt in Kempen bietet an den ersten drei Adventswochenenden eine anheimelnde Kulisse für rund 170 Stände mit altem Handwerk, Kunsthandwerk und Geschenkartikel.
Der Weihnachtsmarkt auf Schloss Lüntenbeck in Wuppertal (4. und 5. Dezember sowie 11. und 12. Dezember) steht unter dem Motto lauschen, ausruhen, selber machen. Untermalt von Barockmusik werden Kunsthandwerk und Leckereien angeboten. Rund um die Stadtkirche Wülfrath bieten 30 Holzbuden auf dem Herzog-Wilhelm-Markt vom 26. November bis 5. Dezember vor allem Lukullisches und viel Musik. Am dritten und vierten Adventswochenende (10. und 12. sowie 17. bis 20. Dezember) findet der Romantische Weihnachtsmarkt im Schloss Grünewald in Solingen-Gräfrath mit 100 Kunsthandwerkern statt.