Die Promi-Geburtstage vom 24. Januar 2012: Jools Holland
Berlin (dpa) - Jools Holland hat sie fast alle gehabt: George Harrison, Van Morrison, Eric Clapton, Pearl Jam, Nick Cave und Bono. Seine BBC-Musikshow „Later...With Jools Holland“ ist seit 1992 aber nicht nur eine Bühne für etablierte Acts, auch Newcomer bekommen in der TV-Sendung immer wieder eine Chance, live zu spielen.
Jools Holland, der heute seinen 54. Geburtstag feiert, ist aber nicht „nur“ Moderator. Mit seinem vielköpfigen Rhythm & Blues Orchestra mischt er selbst noch kräftig in der Szene mit. Sein aktuelles (deutsches) Album „Jools Holland & Friends“, eine Compilation zwischen Blues, Rhythm & Blues, Soul, Swing, Boogie Woogie und Big-Band-Sound, stellte Holland letztes Jahr in Deutschland vor. Das Besondere: Alle Songs - Coverversionen oder Eigenkompositionen Hollands - sind im Laufe der Jahre in Kollaboration mit zahlreichen Gaststars entstanden.
Darunter auch zahlreichen deutsche Künstler wie Roger Cicero, Ina Müller oder Herbert Grönemeyer, die Holland bei seinen Deutschland-Konzerten teilweise auch auf der Bühne begleiteten.
Holland lebt für die Musik: „Man muss lieben, was man spielt und spielen, was man liebt. Es geht darum, die Begeisterung, die ich beim Musizieren fühle, dem Publikum zu vermitteln. Wenn das gelingt, dann sind das Momente, die einen richtiggehend abheben lassen!“, sagte Holland im Interview mit „Nachrichten.at“.
Als Teenager hat Jools Holland bereits in Pubs gespielt, als er schließlich in die Punk-Szene eintauchte und 1976 mit Wayne County and the Electric Chairs erstmalig auf Vinyl seine Spuren hinterließ. Viel Geld gab es für solche Gastspiele allerdings nicht: Als Holland bei dem Hit „Good Thing“ der Fine Young Cannibals mitwirkte, bekam er dafür gerade mal 150 Pfund, wie der Musiker auf seiner Webseite schreibt.
Einträglicher waren da schon die Aufnahmen mit seiner im New-Wave-Umfeld angesiedelten Band Squeeze („Take Me I'm Yours“), der Holland von 1974 bis 1980 angehörte. Seine nächste Band hieß Millionaires - der Name war nicht unbedingt Programm. Als TV-Moderator aber sollte Jools Holland schließlich Kultstatus erreichen.
Der Ausnahmemusiker aus London ist mit einer Bildhauerin verheiratet, hat vier Kinder, gibt rund 100 Konzerte im Jahr und „lebt in seiner eigenen Welt“, schreibt Jools Holland auf seiner Webseite.