Dormagen: Störfall in Fabrik
Stinkende Phosphor-Dämpfe beunruhigen Anwohne.
Dormagen. Bei einem Störfall in einer Dormagener Lackfabrik haben beißend stinkende Phosphor-Dämpfe Anwohner stark verunsichert. Der Grund für die Aufregung: Ein Mitarbeiter des betroffenen Unternehmens habe versehentlich Phosphorsäure in Harz gekippt, berichtete die Feuerwehr. Die daraufhin entstandenen Dämpfe hätten die Brandmeldeanlage ausgelöst.
Die Dämpfe seien von Dormagen weg in Richtung Neuss bis ins zehn Kilometer entfernte Zons gezogen. Gesundheitsgefahr für die Anwohner habe nicht bestanden. Der Betrieb mit 40 Mitarbeitern wurde evakuiert.
Ein Feuer habe es nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben. Mit Blick auf den Unfall mit 107 Verletzten im August in Mönchengladbach rückte die Feuerwehr vorsorglich mit Atemschutzgeräten an und deaktivierte zunächst die Kohlendioxid-Feuerlöschanlage des Unternehmens. In Mönchengladbach hatte das Kohlendioxid bei Anwohnern und Einsatzkräften zu akuter Atemnot geführt.