Dorothee Bär: Antwort auf Pauli
Mit der erst 29-jährigen christsozialen Bundestagsabgeordneten erhält die Partei nun eine Generalsekretärin, die der CSU das Gesicht geben soll.
Dorothee Bär ist wohl die die Antwort der Altherrenriege an der CSU-Spitze auf die als frech empfundenen Anmaßungen der CSU-Rebellin Gabriele Pauli: Mit der erst 29-jährigen christsozialen Bundestagsabgeordneten erhält die Partei nun eine Generalsekretärin, die der CSU das Gesicht geben soll, für das die Fürther Landrätin Pauli eigentlich sich selbst vorgesehen hatte: jung, modern und vor allem feminin.
Viel mehr allerdings lässt sich über Dorothee Bär, studierte Politologin und Mutter einer 13 Monate alten Tochter, kaum sagen. 2002 zog sie erstmals als jüngste CSU-Abgeordnete in den Bundestag ein. Den Wiedereinzug über die Landesliste verfehlte sie 2005, rückte aber für Günther Beckstein nach, der als Innenminister in Bayern blieb. Dorothee Bär selbst verrät in ihrem Internet-Auftritt auch nicht allzu viel von sich, am interessantesten noch ihr Hinweis, dass sie sich als ehrenamtliche Vorsitzende der Wasserwacht Unterfranken ganz entschieden ums Gemeinwohl verdient macht. Auch gestern wollte sie sich zu ihren politischen Schwerpunkten noch nicht äußern. "Wadlbeißer" aber, das passe nicht zu einer Frau, so Bär, polarisieren jedoch, das tue sie gern. Warten wir’s ab.