Eric Schweitzer: Der Austritt
Eric Schweitzer, designierter Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), ist aus der FDP ausgetreten. „Nach reiflichem Überlegen habe ich im Sommer meine Mitgliedschaft in der FDP beendet“, heißt es in einer Erklärung Schweitzers (47).
„Über meine Motive äußere ich mich öffentlich nicht“, fügte er hinzu. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, Schweitzer sei aus dem Unternehmerlager kritisiert worden, das Parteibuch schade dem Präsidentenamt. Der Familienunternehmer wies solche Überlegungen allerdings zurück.
Mit dem Rückzug des 47-Jährigen geht der FDP ein wichtiges Aushängeschild für den Bundestagswahlkampf 2013 verloren. FDP-Generalsekretär Patrick Döring bemüht sich darum, den Unternehmer zur Rückkehr zu den Liberalen zu bewegen.
Schweitzer leitet gemeinsam mit seinem Bruder die von seinem Vater gegründete Berliner Recyclinggruppe Alba (Jahresumsatz: mehr als drei Milliarden Euro), die auch Sponsor des Berliner Basketballteams ist. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der 47-Jährige soll im März 2013 als Nachfolger von Hans Heinrich Driftmann zum DIHK-Präsidenten gewählt werden. Red