Floriade zur Halbzeit im Plan: Mehr als eine Million Besucher

Blumen und Gärten ziehen selbst bei schlechtem Wetter.

Grenzland/Venlo. Die Welt-Garten-Expo Floriade in Venlo liegt mit mehr als 1,1 Millionen Besuchern zur Halbzeit voll im Plan. In den ersten Monaten hätten vor allem Reisegruppen die Schau besucht, teilte der Veranstalter am Freitag mit. Der Anteil der Deutschen liege wie erwartet bei etwa 40 Prozent. Der Niederrhein-Tourismus konnte die Effekte auf die deutsche Branche noch nicht einschätzen. Die niederländische Floriade ist eine der weltweit größten Gartenschauen. Die Veranstalter rechnen bis zum 7. Oktober mit rund zwei Millionen Besuchern.

„Wir freuen uns, dass trotz des doch manchmal schlechten Wetters in den letzten drei Monaten so viele Besucher gekommen sind“, stellte der Floriade-Geschäftsführer Paul Beck in einer Mitteilung fest. Es seien mehr als eine Million Tickets verkauft worden, darunter auch Dauerkarten.

Es sind sehr viele Busreisende gekommen. Die Floriade setzt darauf, dass der Besucherstrom in der jetzt beginnenden Ferienzeit weiter anzieht. „Da werden sicher auch viele Familien kommen“, sagte Floriade-Sprecherin Kristina Peeters. Natürlich müsse auch das Wetter mitspielen.

Wie stark der Tourismus am Niederrhein von der Schau profitiert, konnte die stellvertretende Geschäftsführerin Brigitte Odinius nicht abschätzen. Viele Besucher würden nicht übernachten. Es gebe einen sehr starken Tagestourismus.

Die großen Hotels hätten Kontingente für Floriade-Besucher geblockt. Einige niederländische Hotels hätten für die Zeit der Schau einen Aufpreis von rund 100 Prozent. Da liege es nahe, dass Besucher auf die deutsche Nachbarregion auswichen. Der touristische Dachverband für die Hauptregion Niederrhein habe kein eigenes Buchungssystem. Anfragen liefen direkt an Hotels und Pensionen.

Die Garten-Expo findet als Leistungsschau alle zehn Jahre in niederländischen Ballungsgebieten statt. Zum ersten Mal ging die Schau mit Themengärten und Pavillons aus 40 Ländern aufs Land an die niederländisch-deutsche Grenze.