Gemeinsam Fußball gucken ist am schönsten

Wir nennen die wichtigsten Plätze und Möglichkeiten in unserer Region

Düsseldorf. Die EM-Halbfinal-Begegnung Deutschland-Türkei kann man entweder daheim vor dem TV-Gerät genießen - oder in größerer Runde bei Public-View-ing-Events. Wir zeigen die wichtigsten Plätze zum Feiern:

Ein offizielles Public Viewing gibt es in Krefeld zwar nicht. Aber die Innenstadt ist gleichsam eine große Fan-Meile: Alle Kneipen und Cafés zeigen das Spiel, zum Teil auf Leinwänden. Die größte Leinwand steht am King’s Beach. Die Strandbar an der Ecke Ritterstraße/Gladbacher Straße hat Platz für 1500 Fans. Die größte Party läuft nach den Spielen auf dem Ostwall und der Rheinstraße. "Wir freuen uns auf eine schöne, friedliche Feier", sagt der Krefelder Polizeisprecher Rainer Behrens. Bis zu 7500 türkische und knapp 5000 deutsche Fußball-Anhänger hatten nach den Siegen ihrer Mannschaft auf dem Ostwall die Nacht zum Tag gemacht.

Die meisten Plätze zum Rudelgucken im Rhein-Kreis-Neuss gibt es in Neuss auf der Galopprennbahn. Die Organisatoren wollen rund 8000 Menschen schon ab 18 Uhr reinlassen. In der Grefrather Skihalle stehen zwei Großbildleinwände und zahlreiche Monitore. Am Becken I des Neusser Hafens wird das Spiel ebenfalls übertragen - im Strandgut am Pegel, Am Zollhafen 5. In Grevenbroich wird vor allem in der Alten Feuerwache, Schlossstraße 12, geguckt, und in Dormagen schaut man in der Kulturhalle Kulle, Langemarkstraße 1-3.

Die im Bergischen einzige Möglichkeit, die Spiele von Jogis Jungs in großem Rahmen live unter freiem Himmel zu erleben, haben Fußballfans in Remscheid-Lüttringhausen: Auf dem CVJM-Sportplatz an der Gertenbachstraße können bis zu 3500 Fans zuschauen. Außerdem gibt’s öffentliche Übertragungen in der Denkerschmette, im Bürgerhaus Süd und im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche Lennep. Die Polizei wird mit wesentlich mehr Leuten präsent sein als bisher. "Wir sind gut vorbereitet", sagt Einsatzleiterin Ursula Holz.

Das Epizentrum der Fußballbegeisterung im Kreis Viersen wird morgen das Grefrather Eisstadion sein. Im Außenzelt feierten vergangenen Donnerstag knapp 3000 Menschen den Einzug ins Halbfinale. Für die Türkei-Partie erwarten die Veranstalter einen Rekord: Bis zu 4000 Fans sollen Platz finden. Die werden auch am Rande der 90 (vielleicht auch mehr) Minuten unterhalten: Kinder können auf einer Hüpfburg toben, in der eigens errichteten Budenstadt gibt es die passende Fußball-Verpflegung.

In Wuppertal gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich das Spiel in größerem Rahmen anzuschauen: unter anderem am Wupperbeach vor der Historischen Stadthalle (Mindestverzehr 5 Euro), in der Uni-Kneipe auf dem Campus Grifflenberg mit mehreren Großbildleinwänden und auf dem Bandwirkerplatz im Stadtteil Ronsdorf warten eine große Leinwand und mehr als 600 Sitzplätze auf viele Fans. Die Polizei ist im gesamten Stadtgebiet mit "deutlich mehr als hundert Kräften" im Einsatz.

In der Landeshauptstadt gibt es kein zentrales Public Viewing. Die meisten Fans feiern ohnehin in der Altstadt, wo fast jeder Wirt einen Fernseher oder eine Leinwand aufgestellt hat. Am Rheinufer sollen 20 zusätzliche Security-Leute für ein friedliches Fußball-Fest sorgen. Allerdings gibt es weitere Großleinwände zum Beispiel im Stahlwerk oder im großen Schützenzelt in Flingern.

Gebremst wird von der Düsseldorfer Polizei die Vorfreude auf den Autokorso. Wie schon bei den letzten deutschen und türkischen Spielen wird die Altstadt großräumig abgesperrt, so dass die Fans nur in einem großen Bogen um die City kurven können.