Geologen: Keine Erdrutschgefahr in NRW

Krefeld (dpa). Massive Sicherheitsvorkehrungen machen Erdrutschkatastrophen wie in Sachsen-Anhalt nach Ansicht von Geologen im rheinischen Braunkohlegebiet nahezu unmöglich.

Zwar gebe es bei den geplanten riesigen Seen ein "gewisses Risiko", sagte Ludger Krahn vom in Krefeld ansässigen Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen am Montag. Aber bei den Seeböschungen rechne man "gewaltige Sicherheiten" und zusätzliche Sicherheitsabstände ein.

Die niederrheinische Bucht sei "das am meisten erdbebengefährdete Gebiet" in Europa. Krahn: "Es wird kein Hotel auf die Seekante gebaut."

Der Geologe widerspricht damit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Der hatte am Sonntag gewarnt, infolge des Braunkohletagebaus könnte es zu ähnlichen Katastrophen in NRW kommen.