„Voice of Germany“ macht weiter Quote
Berlin (dpa) - Die Castingshow „The Voice of Germany“ mit Juroren wie Nena und Xavier Naidoo wird zum Zuschauerliebling und Quoten-Hit. Die vierte Ausgabe des neuen Formats, das donnerstags bei ProSieben und freitags bei Sat.1 läuft, holte am Freitagabend den Spitzenwert.
Im Schnitt sahen 4,89 Millionen Menschen zu, was einem Marktanteil von 15,8 Prozent ab 20.15 Uhr entsprach. Das machte die Show zur erfolgreichsten Sendung im deutschen Fernsehen am ganzen Freitag.
In einer Mitteilung am Samstag freute sich ProSiebenSat.1 über „eine Million neue Zuschauer in einer Woche“ sowie „80 000 neue Facebook-Fans“. Bei den 14-49-Jährigen betrug der Marktanteil sogar 28,2 Prozent (3,37 Millionen Menschen).
Zum Start der neuen Talentshow am 24. November hatten nach Senderangaben rund 3,90 Millionen bei ProSieben eingeschaltet; die Ausgabe danach bei Sat.1 hatte 4,37 Millionen Zuschauer und die Ausgabe am vergangenen Donnerstag dann 4,58 Millionen.
Bei der Castingshow sollen die Stimmen im Mittelpunkt stehen: Die Jury sieht die Kandidaten nicht, sondern muss blind entscheiden, wie gut sie sind. Erst auf Wunsch dreht sich der Stuhl der Juroren um. Die Jury-Mitglieder sind auch sogenannte Coaches, die ausgewählte Künstler auf die Live-Shows vorbereiten. Neben Nena und Soul-Sänger Xavier Naidoo gehören auch zwei Mitglieder der Band The BossHoss zu den Juroren sowie Ex-Reamonn-Frontmann Rea Garvey.
Gegen die Sat.1-Show unterlagen alle anderen Sendungen zur besten Sendezeit. Am besten kam noch die ARD weg, deren Familienfilm „Neue Chance zum Glück“, unter anderem mit Jutta Speidel, 4,72 Millionen Menschen (15,0 Prozent) einschalteten. Dahinter lag das ZDF mit seinen Krimi-Folgen von „Der Kriminalist“ (4,41 Millionen/14,1 Prozent) und „SOKO Leipzig“ (ab 21.15 Uhr 3,83 Millionen/12,2 Prozent).
Auf den weiteren Plätzen folgten RTL mit der Musiksendung „Die ultimative Chart-Show“ mit Oliver Geissen (3,22 Millionen/11,9 Prozent) sowie ProSieben mit der Action-Komödie „Shanghai Knights“ (2,00 Millionen/6,5 Prozent). Alle anderen Sendungen ab 20.15 Uhr blieben unter Ein-Million-Grenze.
Auch am späteren Abend kam Sat.1 noch einmal über vier Millionen Zuschauer: Den Boxkampf von Felix Sturm gegen den Briten Martin Murray, der unentschieden ausging, verfolgten 4,34 Millionen Menschen vor dem Fernseher, was einem Marktanteil ab 23.05 Uhr von 22,7 Prozent entsprach. Das von den Punktrichtern errechnete Unentschieden brachte Sturm, den Mittelgewichtschampion der WBA, in Rage, Sat.1 jedoch immerhin eine gute Quote.