Gülcan Kamps: Kühe gucken immer etwas blöd
Im Interview erzählt Gülcan Kamps von ihrer Landserie, zu der sie selbst die Idee hatte. Sieben Koffer packte sie, um für drei Wochen auf dem Hof eingedeckt zu sein.
Düsseldorf. Paris Hilton und Nicole Richie haben in der US-Soap "Simple Life" vorgemacht, wie Partygirls durch Gülle staksen und sich an der Mistgabel einen halben Bruch heben. Für ProSieben schlüpfen nun die Viva-Moderatorinnen Gülcan Kamps (25) und Collien Fernandes (26) in Gummistiefel: Acht Folgen laufen vom 24. Juni an immer dienstags um 20.15 Uhr.
Wie viele Koffer habt ihr mitgenommen aufs Land?
Gülcan: Zusammen 14, 15 oder 16 - wir waren schließlich drei Wochen außer Haus. In zwei Koffern hatte ich nur Kosmetik und Sachen für die Haare, Glätteisen und so was. In einem Koffer waren Schuhe, in einem hatte ich Schmuck und Unterwäsche. Und dann musste ich ja auch was zum Anziehen haben.
Wer hat das alles geschleppt?
Gülcan: Na wir. Das lief ganz ohne Schnickschnack, ohne Chauffeur, ohne Security oder sonst was. Und es hat sehr lange gedauert. Von Düsseldorf bis ins Voralpenland habe ich bestimmt vier bis fünf Stunden gebraucht.
Seid ihr mit den Klamotten ausgekommen?
Gülcan: Ich hätte auch noch mehr mitnehmen können. Nach zehn Tagen gab es nichts, was ich noch nicht angehabt hatte. Ich ziehe mich sonst nicht fünf Mal am Tag um. Aber im Stall wird ja manches schmutzig. Später am Tag fährt man vielleicht an den See und braucht das passende Outfit. Wenn wir mit den Kindern zum Shopping gefahren sind, habe ich mir gern etwas Nettes angezogen. Man sieht mich auch mal im Cocktail-Schürzchen.
Was solltet ihr denn auf dem Bauernhof alles machen?
Gülcan: Wir wurden jeden Tag um 4.30 Uhr geweckt, wir waren im Stall, wir haben Dirndl gekauft, wir haben Schuhplattler bei der Dorfjugend gelernt, wir haben uns versteigern lassen ...
Was war das Schlimmste?
Gülcan: Den Hühnerstall fand ich wirklich schlimm. Ich wusste schon immer, dass Vögel komisch riechen, aber das war extrem unangenehm. Einen Kuhstall zum Beispiel finde ich gar nicht eklig, der riecht einfach nach Tier.
Wie haben die Kühe geguckt, als ihr reinkamt?
Gülcan: Am ersten Tag haben sie richtig doof geguckt, aber die gucken immer ein bisschen blöd. Wir haben einfach mal versucht zu melken, aber das hat gar nicht funktioniert. Wir haben keine beruhigenden Worte gesagt, wir haben blöd herumgefummelt, wir waren für die Kühe wie Einbrecher. Aber am Ende konnten wir das wirklich gut. Und die Kühe waren ganz lieb, bis auf die eine Terror-Kuh.
Was fiel am schwersten?
Gülcan: Auf Sebastian zu verzichten. Mitten in den drei Wochen haben Collien und ich zum Glück den Musikpreis Comet moderiert, die beiden Jungs aus der Familie haben wir mitgenommen. Wie Fans haben wir vorher dauernd drüber geredet. Das machen wir sonst nicht, da regt uns das überhaupt nicht auf.
Zahlt ProSieben für solche Abenteuer eigentlich eine Mörderkohle?
Gülcan (lacht): Na klar, sonst hätten die mich nicht gekriegt.
Wie lange hat danach die Maniküre gedauert?
Gülcan: Ach, das war nicht so schlimm. Ich habe mich auch zwischendurch immer gepflegt und gecremt. Ich bin ja gerne ein bisschen aufgerüscht und sowieso immer geschminkt. Nach dem Bauernhof ging einfach das Arbeiten wieder los, insbesondere für Viva. Jeder Tag ist vollgestopft.