Höhepunkt der Hitzewelle kommt

Offenbach/Bochum. Die Hitzewelle erreicht ihren Höhepunkt. Am Freitag und Samstag klettern die Temperaturen bis auf 37 Grad. Es wird unerträglich schwül. Fußballfans beim Public Viewing des Viertelfinalspiels Deutschland-Argentinien müssen sich am Samstagnachmittag also auf ein buchstäblich schweißtreibendes Spiel einstellen.

Bereits am Donnerstag galt für fast ganz Deutschland eine Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) - nur die Ostseeküste und der Brocken im Harz blieben ausgespart.Wie der Wetterdienst Meteomedia mitteilte, wurden am Donnerstag um 11.00 Uhr in Krefeld bereits 29,1 Grad gemessen, im baden-württembergischen Sinsheim 28,7 Grad und in Köln 28,4 Grad.

Im Laufe des Tages soll es in vielen Regionen 31 bis 33 Grad heiß werden, im Rheintal sogar bis zu 34 Grad. Für Freitag erwarten die Meteorologen vor allem in Westdeutschland Höchstwerte zwischen 35 und 37 Grad im Schatten.DWD-Meteorologe Ansgar Engel sagte, am Freitag seien im Westen die ersten Hitzegewitter möglich.

Am Wochenende überquere Deutschland eine Gewitterfront. Mancherorts sei Hagel möglich. „Das kann auch die Fußballfans beim Public Viewing treffen.“Nach dem Durchzug der Gewitter versprechen die Meteorologen deutliche Erleichterung:

Die Temperaturen bleiben sommerlich, aber erträglich. Am Montag kann es im Süden erneut bis zu 30 Grad heiß werden, sonst jedoch sinken die Werte auf angenehmere 25 Grad.

Bei der erwarteten Tropenhitze am Samstag könnten allerdings hohe Ozonwerte Fußballfans Kopfschmerzen bereiten. Das Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen rechnet in einer am Donnerstag veröffentlichten Prognose während des Spiels der deutschen Mannschaft in Südafrika mit einem deutlichen Anstieg der Ozonwerte zum Beispiel in Ostwestfalen.

Die sogenannte Warnschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft werde voraussichtlich großflächig überschritten. "Die Spitzenwerte der Ozon-Belastung werden in der Regel zwischen 15.00 Uhr und 19.00 Uhr erreicht", sagte ein Sprecher.

Von Ozon ausgelöste Symptome reichen von Kopfschmerzen bis zu Schleimhautreizungen, von Atemwegsbeschwerden bis hin zu Einschränkungen der körperlichen Leistungsfähigkeit.

Etwa zehn bis 20 Prozent der Bevölkerung reagieren besonders empfindlich auf Ozon. Die Entstehung von bodennahem Ozon wird durch hohe Lufttemperaturen und starke Sonneneinstrahlung begünstigt. Ozon bildet sich bei intensiver Sonneneinstrahlung durch photochemische Prozesse aus Vorläuferschadstoffen wie etwa Stickstoffoxiden.