Keine größeren Schäden durch Sturmtief "Felix" in NRW

Windstärke 11 auf dem Kahlen Asten, ein fliegender Altkleidercontainer bei Aachen. Nordrhein-Westfalen hatte diesmal Glück: Sturmtief „Felix“ verschonte NRW weitgehend.

In Düsseldorf wurden Heizpilze als Vorsichtsmaßnahme zur Seite gekippt - die Schäden hielten sich aber in Grenzen.

Foto: Martin Gerten

Düsseldorf (dpa). Nordrhein-Westfalen ist beim Sturmtief „Felix“ recht glimpflich davongekommen. Am kräftigsten blies der Wind am Samstagmittag auf dem Kahlen Asten im Sauerland, wo einzelne Böen der Windstärke 11 knapp 105 Stundenkilometer erreichten. Im Flachland zeigten die Messgeräte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Flughafen Köln/Bonn mit etwa 96 Stundenkilometern die höchsten Werte an.

Dort war es mit 14 Grad auch am wärmsten in Nordrhein-Westfalen, wie Meteorologin Ines von Hollen von DW in Essen berichtete. Von Rekordwerten wie in Bayern, wo die 20-Grad-Marke geknackt wurde, war NRW aber deutlich entfernt.

Im Fernverkehr der Bahn waren Auswirkungen der Sturmschäden in Norddeutschland auch in Nordrhein-Westfalen zu spüren. Die Verbindungen zwischen Hamburg und den Bahnhöfen in Berlin, Bremen, Hannover und Dortmund waren am Samstag stundenlang unterbrochen. In Nordrhein-Westfalen selbst gab es nach Angaben einer Bahnsprecherin aber keine Schäden.

Die Feuerwehren meldeten vereinzelt Einsätze wegen umgestürzter Bäume und vollgelaufener Straßenunterführungen. In Alsdorf bei Aachen kam es zu einem Beinaheunfall zwischen einem Löschfahrzeug und einem Altkleidercontainer. Eine Sturmböe hatte den Container zwischen einer am Straßenrand abgestellten Drehleiter und dem Löschwagen durchgeweht. In Gütersloh musste die Feuerwehr eine Ampel abbauen, die umzustürzen drohte. In Nordrhein-Westfalen wird sich das Wetter in dem kommenden Tagen kaum ändern. „Es bleibt windig“, sagte von Hollen. Erst für das kommende Wochenende sei eine Änderung in Sicht.