Erneut Nazi-Schmierereien an Moschee-Bau

Dormagen (dpa). Die im Bau befindliche Moschee an der Rosellener Straße ist erneut mit Hakenkreuzen und fremdenfeindlichen Parolen beschmiert worden. Die Tat habe sich gegen 5 Uhr am Sonntagmorgen ereignet, sagte ein Sprecher der Polizei in Neuss.

Bereits am 21. Dezember wurde die Moschee an mehr als 40 Stellen mit Hakenkreuzen und Nazi-Parolen beschmiert.

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Das ergebe sich aus den Aufnahmen von Überwachungskameras.

Die Moschee war bereits am 21. Dezember an mehr als 40 Stellen mit Hakenkreuzen und Nazi-Parolen beschmiert worden. Der Staatsschutz ermittelt seitdem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Belohnung von 1500 Euro ausgesetzt. Die Videoaufnahmen würden jetzt auf Übereinstimmungen bei beiden Fällen ausgewertet, sagte der Polizeisprecher.

Bürgermeister Erik Lierenfeld zeigt sich erschüttert über die erneuten Schmierereien. „Der Täter sucht die Öffentlichkeit und möchte ganz gezielt provozieren. Wir werden uns aber nicht provozieren lassen“, heißt es er auf der Facebook-Seite der Stadt.

Der Leiter der Kreispolizeibehörde Neuss, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, verurteilte die erneuten Schmierereien auf das Schärfste. Der Polizeichef appellierte noch einmal an die Aufmerksamkeit und Mithilfe der Bevölkerung bei den Bemühungen, die Taten aufzuklären.

Die Strafverfolgungsbehörden bitten Zeugen, sich mit der Polizei unter Telefon 02131/3000 in Verbindung zu setzen.