Micky, Arielle und Eiskönigin in kunterbunter Gala

Berlin (dpa) - Micky Maus dreht Pirouetten, Rapunzel springt einen Rittberger: Wenn sich Eiskunstlaufakrobatik mit süßen Filmmelodien mischt und alles in grell leuchtende Farben getaucht wird, dann ist „Disney on Ice“ auf Tour.

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Am Donnerstagabend feierte die neue Produktion der Entertainment-Reihe ihre Deutschlandpremiere in Berlin. Vor allem die vielen Kinder unter den Zuschauern im Velodrom zeigten sich begeistert von der Gala mit dem Untertitel „Das zauberhafte Eisfestival“.

Die Dramaturgie der Showreihe ist seit Jahren stets ähnlich: In Musical-Manier werden verschiedene Disney-Erfolgsfilme in Kurzfassung auf dem Eis nacherzählt - quasi ein „Best of on the rocks“. Diesmal „Arielle“, „Rapunzel“, „Die Schöne und das Biest“ sowie - erstmals im Programm - „Die Eiskönigin“ mit den Schwestern Anna und Elsa, Schneemann Olaf und Rentier Sven.

Da ist viel Herzschmerz dabei, viel Liebe und Leiden und am Ende immer ein Happy End. Das Eis wird zum knallbunten Farbenmeer, in dem sich je nach Geschichte Fische und Quallen oder Essbesteck und Kerzenleuchter tummeln. Die Show changiert so zwischen traumhafter Eisgala und Kitsch auf Kufen.

Doch das gehört zum Disney-Universum, wo alles etwas schriller, bunter, lauter und süßer ist als anderswo. Zudem überzeugen die rund 40 internationalen Eislauf-Profis, die in gut 180 verschiedenen Kostümen auftreten, mit ihrem Können. Die Sprünge und Hebefiguren sitzen, der tänzerische Ausdruck stimmt und die Kufen flitzen nur so über das Eis. Irritierend nur, dass alle Stimmen - ob gesungen oder gesprochen - den Filmen entnommen sind und damit vom Band kommen.