Micky Arison: Der Reeder
Micky Arison, US-Reeder, scheut sich selten vor dem Blitzlichtgewitter der Paparazzi. Er ist oft umgeben von Fernsehstars, Supermodels und Profibasketballern der Mannschaft „Miami Heat“, die er mit dem Vermögen aus seinem Kreuzfahrtimperium erwarb.
Auch wirkt der 62-jährige Chef des Branchengiganten „Carnival Cruise Lines“, zu dem die italienische Reederei „Costa Cruises“ gehört, selten besorgt.
Braun gebrannt, leger aber elegant gekleidet, so kennt man in Südflorida den Multimilliardär und Partylöwen, der nach einem abgebrochenen Studium mit 30 das Unternehmen von seinem Vater Ted übernahm. Die sonnige Laune dürfte Arison aber zwischenzeitlich vergangen sein. Denn nach dem folgenschweren Unglück der „Costa Concordia“ ist der Marktwert seines Anteils an „Carnival Cruise Lines“ um mehr als eine Milliarde Euro gesunken. Noch schlimmer: Nun muss er einen kräftigen Umsatzeinbruch fürchten, ähnlich wie nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Um Kunden zurückzugewinnen, verordnete Arison damals drastische Einsparungen, auch beim Personal, und konnte somit die Preise kräftig drücken. DeT