Zwangsausspielung Mittwochslotto spielt 32-Millionen-Jackpot aus

Saarbrücken (dpa) - Beim Lotto wird an diesem Mittwoch im Spiel „6 aus 49“ ein Jackpot von rund 32 Millionen Euro ausgespielt - der bisher fünfthöchste.

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Sollte kein Tipper auch die Superzahl richtig haben, reichen sechs Richtige für den Hauptgewinn. Das wäre das erste Mal in der deutschen Lotto-Geschichte der Fall. Die unter „lotto.de“ im Internet übertragene Ziehung wird von „Lottofee“ und Moderator Chris Fleischhauer präsentiert.

Die sogenannte Zwangsausspielung des Gewinntopfes kommt zustande, weil bei den vergangenen zwölf Ziehungen kein Spieler sechs Richtige plus Superzahl angekreuzt hat.

Bisher drohte erst zweimal eine Zwangsausspielung: am 23. September 2009 und am 8. Juli 2015. Beide Male tippten Spieler aber in der 13. Ziehung alle Sechs plus Superzahl richtig, so dass ein Sechser allein für den Hauptgewinn nicht reichte. 2009 gewann ein Bayer 31,7 Millionen Euro, in diesem Jahr ein Berliner 33,8 Millionen Euro.

Die Ziehung der Zahlen wird am Abend (18.25 Uhr) aus einem Studio des Saarländischen Rundfunks in Saarbrücken übertragen. Die im Deutschen Lottoblock zurzeit federführende Gesellschaft Saartoto gibt am Donnerstag bekannt, wie sich die Gewinne verteilen.

Die Chance, alle sieben Zahlen richtig zu haben, liegt bei 1:140 Millionen, die für einen Sechser bei 1:15,5 Millionen. Wenn ein anderer Spieler auch die Superzahl richtig hat, gewinnen alle Spieler mit einem Sechser nach Angaben von Saartoto „nur“ 1,3 Millionen Euro.

Angesichts der Gewinnaussichten rechnet Saartoto damit, dass diesmal rund 6,4 Millionen Spielaufträge abgegeben werden, etwa 2,1 Millionen mehr als bei Ziehungen ohne Jackpot.

Nach Einschätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) steigt aber damit die Suchtgefahr nicht automatisch. Insgesamt weise Lotto etwa im Vergleich zu Spielautomaten ein eher geringes Suchtrisikopotenzial auf, weil die Glückszahlen nur zweimal die Woche gezogen würden.