Nach Legionellen-Infektionswelle: Land fördert Kanalbau in Warstein
Düsseldorf/Warstein (dpa). Im sauerländischen Warstein soll ein neuer Abwasser-Kanal die Gefahr einer erneuten Legionellen-Infektionswelle verringern. Im vergangenen Herbst infizierten sich bei der bisher größten Legionellen-Massenerkrankung in Deutschland mehr als 150 Menschen in Warstein an einer durch die Bakterien ausgelösten Lungenentzündung, drei Menschen starben.
Der Neubau des 3,7 Kilometer langen Verbindungskanals zwischen der Warsteiner Brauerei und der kommunalen Kläranlage wird mit einer Million Euro vom Land unterstützt. Das teilte das Umweltministerium in Düsseldorf am Dienstag mit. Insgesamt kostet der Neubau des luftdicht verschlossenen Abwasserkanals, der mitten durch die Warsteiner Innenstadt führt, 1,5 Millionen Euro.
Die Ursache ist immer noch nicht genau geklärt. Deshalb sollen es auch Umbauten in der Vorkläranlage der Brauerei und der kommunalen Kläranlage geben.