Opferzahl bei Fluten in Pakistan steigt

Islamabad (dpa) - Die Zahl der Opfer bei neuen Überschwemmungen im Nordwesten Pakistans steigt weiter. In der Provinz Khyber-Pakhtunkhwa seien bislang 33 Leichen geborgen worden, sagte der Sprecher der regionale Katastrophenschutzbehörde, Adnan Khan.

Zudem würden noch mindestens 38 Menschen vermisst, wobei es keine Hoffnung gebe, sie noch lebend zu finden. Am Donnerstag hatten die Behörden im Gebirgsdistrikt Kohistan von 35 Toten gesprochen.

Die Region am Fluss Kandia war bereits im vergangenen Jahr von der Jahrhundertflut stark getroffen worden. Insgesamt hatten die Fluten in Pakistan damals mehr als 2000 Menschen in den Tod gerissen, etwa 20 Millionen waren von der Katastrophe betroffen.

Die Rettungskräfte hätten Probleme in die abgelegenen Region vorzudringen, sagte ein Sprecher der Distriktverwaltung. Mehrere Brücken sowie die wichtigste Straße seien durch die Flut vor einem Jahr zerstört und noch nicht repariert worden. Hilfsgüter gelangten derzeit nur mit Hilfe von Militärhubschrauber zu den Betroffenen.