Originalbilder der Mondlandung sind verschollen
Auch eine dreijährige Suche nach den Aufnahmen, die Neil Armstrong und Buzz Aldrin machten, blieb erfolglos.
Washington. 40 Jahre nach der Mondlandung sind die Originalaufnahmen des "Jahrhundertereignisses" noch immer verschollen. Dick Nafzger, der bei der US-Weltraumbehörde Nasa für die Aufnahmen verantwortlich war, sagte in Washington, dass auch eine dreijährige Suche nach den Magnetbändern keinen Erfolg gebracht habe. Zugleich zeigte die Nasa erstmals aufwendig restaurierte Aufnahmen der Mondlandung vom 20. Juli 1969, die allerdings von TV-Material und anderen Kopien stammen.
Warum die historischen Original-Bilder, die die beiden "Apollo"-Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin während ihres zweistündigen Besuchs auf dem Erdtrabanten aufgenommen haben, verschwunden sind, ist noch immer nicht geklärt. Es heißt, die Nasa habe den Verlust der Bänder erst 2005 bemerkt. Ein Jahr später sei eine Suche eingeleitet worden, die aber bisher kein Ergebnis brachte.
Insgesamt dürfte es sich um etwa 45Bänder handeln, schätzt Nafzger. Vermutlich seien die Bänder in den 70er Jahren überspielt und die ursprünglichen Aufnahmen damit vernichtet worden. Es bestehe aber die Möglichkeit, dass sich zwei der Bänder noch in Australien befinden, wo zwei Satellitenstationen die Mondbilder empfangen haben.
Die Nasa verfügt über zahlreiche Kopien der weltweiten Fernsehübertragungen - diese seien jedoch qualitativ schlechter als die Originale. Damals mussten die Original-Bilder, die Armstrong und Aldrin vom Mond an verschiedene Satellitenstationen auf der Erde sendeten, zunächst auf einen Bildschirm übertragen und dann noch einmal von einer Fernsehkamera aufgenommen werden, bevor sie ausgestrahlt werden konnten.