Peter Frey: Mann des Ausgleichs

Der 52-Jährige wird neuer ZDF-Chefredakteur.

Peter Frey wird bald neuer ZDF-Chefredakteur. Er hatte bislang selbst immer die versammelte Politprominenz vor der Kamera. Nun ist er selbst Teil eines politischen Gerangels. Nach dem vom Verwaltungsrat nicht verlängerten Vertrag mit ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender übernimmt Peter Frey dessen Führungrolle in Mainz. Momentan leitet Frey noch das Hauptstadtstudio des ZDF und ist mit seinen Politanalysen aus Berlin in den Nachrichten zu sehen. Frey hat eine Tochter und gilt als Mann des Ausgleichs, mit dem alle großen Parteien in seiner neuen Funktion leben können.

Erfahrungen im Mediengeschäft sammelte der 52-jährige Katholik aus dem rheinland-pfälzischen Bingen am Rhein bereits reichlich. Schon während des Studiums der Politikwissenschaft, Pädagogik und spanischen Philologie in Mainz und Madrid arbeitete Frey ab 1978 für den Südwestdeutschen Rundfunk und die "Frankfurter Rundschau". Zum ZDF kam er 1985.

Zunächst war er Redakteur und Reporter für das "heute journal", berichtete aus Mexiko, Nicaragua, Polen und Spanien. Später wurde er Korrespondent und stellvertretender Leiter des Büros in Washington.