Samuels Vater: Gesundheitszustand stabil

Berlin/Düsseldorf (dpa). Zweieinhalb Wochen nach dem schweren Unfall des Wettkandidaten Samuel Koch hat sein Vater Christoph den Gesundheitszustand als „stabil“ bezeichnet. In einer vom ZDF am Mittwoch verbreiteten schriftlichen Erklärung teilte Koch mit: „Wir brauchen nach wie vor Geduld: Bevor man etwas über die Prognosen für Samuel sagen kann, müssen erst einmal die aktuellen Verletzungen heilen.

Aber sein Zustand ist stabil und das freut uns.“

Der 23-jährige Samuel Koch war am 4. Dezember in der ZDF-Show „Wetten, dass..?“ in Düsseldorf beim Versuch, mit Sprungfedern an den Füßen über ein entgegenkommendes Auto zu springen und dabei einen Salto zu schlagen, gestürzt. In dem Fahrzeug saß Vater Christoph Koch. Samuel zog sich so schwere Verletzungen an den Halswirbeln zu, dass er damit rechnen muss, dauerhaft gelähmt zu bleiben. Nach der Notfall-Behandlung in Düsseldorf wurde er in das Paraplegiker-Zentrum nach St. Gallen (Schweiz) verlegt.

Vater Koch, der sich bisher ausschließlich in einem Gespräch mit „Wetten, dass..?“-Moderator Thomas Gottschalk in der Sendung „Menschen 2010“ am 12. Dezember im TV geäußert hatte, bedankte sich für die große Anteilnahme der Bevölkerung am Schicksal seines Sohnes: „Ursprünglich dachten wir, wir könnten jeden Brief persönlich beantworten, aber inzwischen erhalten wir so viel Post, Päckchen und E-Mails, dass wir nur sporadisch antworten können. Es ist nicht allein die beeindruckende Masse, sondern auch der Inhalt, über den wir uns freuen und Samuel vorlesen.“

Er wolle, so Koch, alle wissen lassen, wie viel Kraft, Trost und Zuversicht die Worte und Anteilnahme oder ähnliche Schicksale uns geben: „Wir bedanken uns für jedes Gebet. Trotz der tragischen Situation erfahren wir auch Schönes in unserem Umfeld. Wir werden Weihnachten mit der ganzen Familie im Paraplegiker-Zentrum in der Schweiz feiern. Täglich haben wir uns gefragt, wie es zu diesem tragischen Unfall kommen konnte, bei einer von Samuel zuvor Hunderte Male geprobten sportlichen Aufgabe. Doch allmählich können wir gedanklich ein wenig loslassen und erleben jeden Tag neu.“