Neben dem RTL-Dauerquotenhit "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS, samstags) und der Musical-Castingsendung "Ich Tarzan, Du Jane" (freitags, Sat.1, siehe Kasten) soll der Quoten-Garant dem ZDF mittwochs eine gute Resonanz auf die dritte Castingshow pro Woche bescheren.

Daran, dass Moderator Gottschalk seine Rolle ganz anders interpretiert als der oft pöbelnde Jury-Star Dieter Bohlen, lässt er keine Zweifel aufkommen: In seiner Show sollten keine "dilettantischen, peinlichen Figuren" bloßgestellt werden. "Viele junge Leute haben nur Ruhm im Kopf. Einige aufgrund der - wie ich meine - irreleitenden Casting-Shows", sagte Gottschalk der "Bild"-Zeitung. Seine Show verspreche den jungen Bewerbern keine Karriere als Superstar, sondern eine konkrete Besetzung in einem weltberühmten Musical. "Das ist keine Sendung, mit der ich berühmt werden kann", meint der 57-Jährige schmunzelnd. "Schließlich bin ich es ja schon."

Anders als bei DSDS winken dem Sieger sowohl bei der ZDF-Show, als auch bei Sat.1 keine Plattenverträge, sondern Hauptrollen in großen Musicals. Die beste Kandidatin und der beste Kandidat in Gottschalks Show verwandeln sich im Herbst in Rusty und Pearl im Bochumer Zuschauermagnet "Starlight Express".

Erfolgskomponist Andrew Lloyd Webber - er hat neben "Starlight Express" auch "Cats" und "Das Phantom der Oper" geschrieben - hatte Gottschalk persönlich angerufen und ihn gefragt, ob er die Show moderieren wolle. Gottschalk, der eigentlich nie Casting-Shows moderieren wollte, war von dem Konzept sofort überzeugt.

Insgesamt haben sich nach ZDF-Angaben rund 8000 Musical-Fans beworben. Zusammenfassungen der fünf Vorausscheidungen sendet das ZDF als Doku-Soap in fünf Folgen ab dem 31. März.

Die Auswahl traf eine Jury bestehend aus Sängerin Katja Ebstein sowie den Musicalstars Uwe Kröger und Alexander Goebel. Die wird auch bei der Endausscheidung ihr Votum abgeben. Das letzte Wort sprechen aber wie bei DSDS die Zuschauer, die für ihren Favoriten anrufen können.