Spanisches Königshaus: Letizia ist „am Boden zerstört“

Die hochschwangere spanische Prinzessin ist vom Tod ihrer Schwester geschockt. Am Donnerstagnachmittag wurde Erika Ortiz (31) eingeäschert.

<strong>Madrid. Weinend und mit gesenktem Kopf legt die spanische Prinzessin Letizia (34) neben ihrem Mann, Thronfolger Felipe (39) und König Juan Carlos (69), die wenigen Meter zwischen ihrer schwarzen Limousine und der Leichenhalle zurück, in der ihre Schwester Erika Ortiz (31) am Donnerstagnachmittag eingeäschert wurde. Es regnet in Strömen. Letizia sei nach dem rätselhaften Tod ihrer jüngsten Schwester, die ihr in vielem ähnlich war, "am Boden zerstört", heißt es aus ihrer Umgebung. Wahrscheinlich war es Selbstmord.

"Sie war zuletzt sehr dünn und traurig"

Das Drama begann am Vortag in jener Wohnung in Madrid, die Letizia bis zu ihrer Verlobung mit Kronprinz Felipe Ende 2003, selbst bewohnt hatte. In dem Appartement, das Letizia ihrer Schwester überlassen hatte, wurde am Mittwochmittag Erika Leiche im Bett gefunden. Neben ihr soll ein leeres Döschen gelegen haben, in dem einmal Beruhigungspillen waren.

"Sie war zuletzt sehr dünn und sehr traurig", erzählt eine Nachbarin. Schweigsam und zurückgezogen habe die hübsche Frau in diesen Tagen gewirkt, die als Designerin bei einer Filmproduktionsfirma gearbeitet hat. Wegen "Stress und Angstzuständen", melden spanische Medien, sei sie bei ihrem Arbeitgeber krankgemeldet und in psychiatrischer Behandlung gewesen.

Nun rätselt ganz Spanien, warum Erika Ortiz, die eine sechsjährige Tochter hinterlässt, aus dem Leben schied. Sie war die "kleine" Schwester von Letizia, die dritte im Bunde, Telma Ortiz (33), arbeitet als Entwicklungshelferin.